Watzke: Champions-League-Finale "das größte Spiel überhaupt"

Watzke: Champions-League-Finale "das größte Spiel überhaupt"
Watzke: Champions-League-Finale "das größte Spiel überhaupt"

Borussia Dortmunds scheidender Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sieht das Champions-League-Finale am Samstag gegen Real Madrid als Höhepunkt seiner über 20-jährigen Tätigkeit in der Spitze des Fußball-Bundesligisten an. „Für mich persönlich – auch, weil es mein letztes Spiel ist, in dem ich die sportliche Verantwortung trage – wird es das größte Spiel überhaupt“, erklärte der 64 Jahre alte Vereinschef vor dem Endspiel des BVB am Samstag (21.00/ZDF und DAZN) in London gegen die Königlichen in einem Bild-Interview.

Watzke zieht sich nach Saisonende sukzessive aus der Vereinsführung zurück und übergibt die Leitung an den früheren Dortmunder Nationalspieler Lars Ricken. Im Februar 2005 war der Sauerländer bei den seinerzeit finanzielle schwer angeschlagenen Westfalen vom Schatzmeister zum Geschäftsführer des Konzerns berufen.

Doch auch für seinen Klub ist das Duell mit dem spanischen Rekordmeister im Wembley-Stadion nach Watzkes Einschätzung ein außergewöhnliches Ereignis. "Für den BVB ist das mit Sicherheit eines der größten Spiele der langen Vereinsgeschichte - weil Real Madrid der größte und erfolgreichste Klub der Welt ist – und der Klub mit der größten Strahlkraft, das muss man ohne Neid so sagen", begründete der Unternehmer seine Ansicht.

Trotz seiner Bewunderung für das Team des deutschen Nationalspielers und Ex-Weltmeisters Toni Kroos glaubt Watzke an eine Erfolgschance für das Team von BVB-Trainer Edin Terzic. Real sei "zweifelsfrei eine großartige Mannschaft. Aber wir können in einem Spiel immer etwas Außergewöhnliches schaffen. Der BVB hat in seiner DNA, dass wir gegen besonders starke Gegner in der Regel auch Herausragendes leisten – speziell international. Kurzum: Real ist klarer Favorit, aber wir fühlen uns mit dieser Situation eigentlich sehr wohl", erklärte Watzke: "Aus diesem Finale können wir nicht als Verlierer hervorgehen, sondern nur als der ganz, ganz große Gewinner."