Gislason bestätigt Wechsel-Hammer live im TV
Eigentlich ist es noch immer nicht offiziell, spätestens nach diesem TV-Auftritt kann es aber eigentlich keine Zweifel mehr geben: Handball-Bundestrainer Alfred Gislason hat Juri Knorrs Weggang aus der Handball-Bundesliga de facto bestätigt.
„Er hat mich informiert, einige Tage vorher“, sagte Gislason in Köln in einem Live-Interview mit ARD-Moderator Alexander Bommes in der Halbzeitpause des EM-Qualifikationsspiels der Frauen zwischen Deutschland und Montenegro - und sprach im Vorfeld des Final Four im DHB-Pokal über Knorrs Abgang von den Rhein-Neckar Löwen zu Aalborg Handbold nach Dänemark wie über einen feststehenden Fakt.
Gislason macht Knorrs Wechsel quasi-offiziell
Laut der Bild soll sich Knorr bereits mit Aalborg Handbold einig sein und spätestens nach Ablauf seines Vertrags 2026 die Löwen verlassen. Eine offizielle Verkündung steht allerdings noch aus. „Momentan sind es nur Gerüchte. Ich freue mich darauf, bis zum Ende seiner Vertragslaufzeit mit ihm zusammenzuarbeiten“, hatte Löwen-Trainer Sebastian Hinze noch am Freitag erklärt.
Bei Gislason klingt alles nach deutlich mehr als nur Gerüchten. Der Isländer führte aus: „Natürlich ist das sehr schade für die Rhein-Neckar Löwen, die in den letzten Jahren viel auf ihm aufgebaut haben. Und er ist gerade am Anfang seiner Karriere. Andersrum geht er zu einem Verein, der in der Champions League spielt und hat dort sicher auch etwas weniger persönlichen Druck auf den Schultern.“
Der Trainer-Veteran, dessen eigene Zukunft durch die erfolgreiche Olympia-Qualifikation des deutschen Männerteams geklärt wurde, hofft, dass sein Team von Knorrs Tapetenwechsel profitieren wird: „Letztendlich sagen wir immer, dass wir uns wünschen, dass junge deutsche Spieler ins Ausland gehen und das wird definitiv eine wertvolle Erfahrung für ihn. Ich hoffe, er kann da viel in unsere Mannschaft reinbringen.“