Nach zwölf Jahren! Deutscher Ex-Pilot mit F1-Rückkehr

Ein bekanntes Gesicht im Fahrerlager von Monza! Ex-Formel-1-Star Nick Heidfeld (46) war beim Qualifying zum Großen Preis von Italien (Sonntag ab 15.00 Uhr im SPORT1-Liveticker) erstmals seit seinem Formel-1-Abschied 2011 bei der Königsklasse zu Gast. Anlass des Heidfeld-Revivals: ein Helmtausch mit Aston-Martin-Star Fernando Alonso. Organisiert als Geburtstagsgeschenk von seinem Manager André Theuerzeit.

Heidfeld bekam vom Aston Martin-Spanier einen Helm mit der Widmung: „Nick, it was a pleasure racing with you! All the best, Fernando.“

Der ehemalige BMW-Star freut sich über den neuen Kopfschutz in seiner Sammlung, bleibt aber realistisch: „Für ihn war es öfter eine Freude, gegen mich Rennen zu fahren, als für mich, da er meistens vor mir war. Aber wenn ich von jemandem erwartet hätte, dass er jetzt noch konkurrenzfähig in der Formel 1 unterwegs ist, dann von Fernando. Er ist eine echte Legende.“

Heidfeld kam mit seinen drei Kindern und Ehefrau Patricia aus der Schweiz nach Monza und erlebte auch die Pole Position durch Ferrari-Pilot Carlos Sainz: „Ein Ferrari auf Pole, das ist nirgendwo geiler als hier in Italien“, sagt er zu SPORT1.

Gleichzeitig lobt er aber auch Doppelweltmeister Max Verstappen, der am Sonntag von Platz zwei in den GP Italien startet: „Max ist ein absolutes Ausnahmetalent und gehört mit seiner Leistung definitiv zu den größten Fahrern aller Zeiten.“

Heidfeld wollte Abstand zur Formel 1

In seiner eigenen Karriere traf Heidfeld ebenfalls auf viele Talente, auch im eigenen Team: „Kimi Räikkönen war im Rennen der beste“, bewertet er seine ehemaligen Beifahrer, „Mark Webber im Qualifying und insgesamt hat mich Robert Kubica am stärksten herausgefordert.“

Dass Heidfeld erst jetzt nach zwölf Jahren wieder den Weg zurück ins Fahrerlager der Königsklasse findet, war eine bewusste Entscheidung: „Ich wäre ja damals gerne weitergefahren. Deshalb wollte ich erstmal Abstand gewinnen. Und danach hatte es sich einfach nicht ergeben.“

Der Mönchengladbacher fuhr von 2000 bis 2011 für Prost, Sauber, Jordan, Williams, BMW, Sauber und Lotus in der Formel 1, holte bei 183 Starts 259 Punkte in der Fahrerwertung, eine Pole und 13 Podestplätze. Derzeit organisiert er als Co-Investor die Elektro-Nachwuchsserie ACE.