Sporthilfe-Chef Berlemann tritt 2025 ab
Die Stiftung Deutsche Sporthilfe muss sich einen neuen Vorstandschef suchen: Amtsinhaber Thomas Berlemann wird das Sozialwerk des deutschen Sports am 31. März 2025 nach fünf Jahren an der Spitze verlassen. Den bevorstehenden Rückzug des 60-Jährigen im Zuge einer Neuausrichtung der Vorstandsstruktur gab die Organisation am Montag bekannt.
Zum Prozess der Nachfolgeregelung machte die Sporthilfe keine Angaben. Allerdings setzen Berlemanns derzeitige Vorstandskollegen Karin Orgeldinger und Karsten Petry ihre Arbeit in der Sporthilfe-Führung fort.
"Dank seiner Führung wurden die vielfältigen Herausforderungen der Spitzensportförderung während und nach der Pandemie sehr gut gemeistert. Darüber hinaus hat er einen Transformations- und Digitalisierungsprozess eingeleitet, der die Sporthilfe fit für die Zukunft machen wird", lobte der Sporthilfe-Aufsichtsratsvorsitzende Christian Seifert Berlemanns bisherige Arbeit zur Unterstützung der deutschen Topathleten.
Berlemanns frühzeitige Festlegung für einen Abschied wertete der ehemalige Boss der Deutschen Fußball Liga (DFL) als Erleichterung für die Suche nach dem künftigen Vorstandsvorsitzenden: "Nun werden wir mit hinreichend zeitlichem Vorlauf den Vorstand neu aufstellen."
Berlemann hatte den Posten des Vorstandsvorsitzenden am 1. April 2020 als Nachfolger von Michael Illgner übernommen. Zuvor war der Westfale beruflich als Telekom-Manager tätig. Berlemanns intensive Verbindung zum Sport entstand während seiner aktiven Laufbahn als Wasserballer, die den damaligen Athleten bis in die Nationalmannschaft führte. „Ich werde auch in meinem letzten Sporthilfe-Jahr mit ganzer Kraft an unseren Zielen arbeiten, die geförderten Athletinnen und Athleten bestmöglich zu unterstützen, und den Stellenwert des Sports und der Sporthilfe in der Gesellschaft stärker zu positionieren“, sagte Berlemann bei der Ankündigung seines Rückzugs: „Jetzt geht das volle Augenmerk auf Paris 2024 und die Umsetzung des Sportfördergesetzes.“