Stiftung Warentest: Alkoholfreie Biere schneiden gut ab - manche schmecken käsig

Die Stiftung Warentest hat 20 alkoholfreie Biere getestet und vielen davon ein gutes Urteil ausgestellt. Von den Getränken schnitt nur eine Marke mit "ausreichend" ab, zwölf mal gab es stattdessen die Note "gut", wie die Warentester mitteilten (Christof STACHE)
Die Stiftung Warentest hat 20 alkoholfreie Biere getestet und vielen davon ein gutes Urteil ausgestellt. Von den Getränken schnitt nur eine Marke mit "ausreichend" ab, zwölf mal gab es stattdessen die Note "gut", wie die Warentester mitteilten (Christof STACHE)

Die Stiftung Warentest hat insgesamt 20 alkoholfreie Biere getestet und vielen davon ein gutes Urteil ausgestellt. Von den untersuchten Getränken schnitt nur eine Marke mit "ausreichend" ab, zwölf Mal gab es stattdessen die Note "gut", wie die Warentester am Donnerstag mitteilten. Geschmacklich konnten aber nicht alle Biere überzeugen.

Die schwächste Note im Test gab es, weil das besagte Alkoholfreie das "Reinheitsgebot nicht einhält", erklärte die Stiftung Warentest. Obwohl auf dem Etikett Kohlensäure aus natürlicher Gärung angegeben war, bestand diese fast ausschließlich aus fossilen Quellen.

Beim Geschmacksurteil gab es deutliche Unterschiede: Einige Biere schmeckten muffig, käsig oder hatten eine nachhängende Bitternote. Fünf Biere erreichten in diesem Teilbereich dennoch eine gute Note. Sie schmeckten den Angaben nach "harmonisch und zum Beispiel vollmundig oder hopfenaromatisch". Die Testleitung betonte: "Jedes Bier hat seinen eigenen Charakter, für jeden Geschmack ist etwas dabei".

Während Bier mit Alkohol in Deutschland zuletzt immer weniger getrunken wurde, stieg die Beliebtheit der alkoholfreien Variante an, wenn auch auf deutlich niedrigerem Niveau. Durchschnittlich trank jeder Mensch in Deutschland 2023 fast fünf Liter alkoholfreies Bier. 2014 waren es laut Stiftung Warentest noch knapp drei Liter gewesen.

mb/pe