Stiftung Warentest: Vier von zwölf Schwimmhilfen unsicher oder schadstoffbelastet

Vier von zwölf Schwimmhilfen für Kinder sind entweder nicht sicher oder mit zu vielen Schadstoffen belastet. Das fand die Stiftung Warentest bei der Untersuchung von Schwimmflügeln, Gürteln und Kissen heraus, wie sie am Mittwoch in Berlin mitteilte (ANDREJ ISAKOVIC)
Vier von zwölf Schwimmhilfen für Kinder sind entweder nicht sicher oder mit zu vielen Schadstoffen belastet. Das fand die Stiftung Warentest bei der Untersuchung von Schwimmflügeln, Gürteln und Kissen heraus, wie sie am Mittwoch in Berlin mitteilte (ANDREJ ISAKOVIC)

Vier von zwölf getesteten Schwimmhilfen für Kinder sind entweder nicht sicher oder mit zu vielen Schadstoffen belastet. Das fand die Stiftung Warentest bei der Untersuchung von Schwimmflügeln, Gürteln und Kissen heraus, wie sie am Mittwoch mitteilte. Sieben getestete Produkte schnitten besser ab, diese würden die Tester weiterempfehlen.

Die Tester bewerteten zwei Produkte des Anbieters Fashy mit "mangelhaft". Von den Schwimmflügeln lasse sich die Ventilkappe zu leicht abreißen. "Kinder können sie verschlucken und im schlimmsten Fall daran ersticken", erklärte die Stiftung Warentest. Der Schwimmgürtel fiel in drei Punkten durch: Demnach bietet er zu wenig Auftrieb, das Gurtband lockert sich zu leicht und in der empfohlenen Gürtelposition zieht die Schwimmhilfe den Po nach oben und drückt das Gesicht ins Wasser.

Die Schwimmflügel der Anbieter Decathlon und Edwekin waren nach Angaben des Verbrauchermagazins schadstoffbelastet. Das eingenähte Etikett der Decathlon-Flügel setze zu viel Chrom VI frei. "Dieser Stoff kann Hautallergien auslösen", erklärten die Tester. Die Schadstoffe in den Edwekin-Flügeln beeinträchtigten die Fortpflanzungsfähigkeit oder stehen im Verdacht, Krebs zu erzeugen.

Edwekin reagierte nach Angaben der Tester auf die Ergebnisse und bietet einen Umtausch oder die Erstattung des Kaufpreises für zwischen Oktober und Dezember 2023 gekaufte Schwimmflügel an. Decathlon indes sehe keinen Handlungsbedarf und stuft das Risiko für die Kinder als "nicht signifikant" ein, erklärte die Stiftung Warentest.

Der Anbieter Fashy teilte mit, dass er den Vorfall ernst nehme. Dabei machte er jedoch keine Angaben dazu, was Eltern tun können, die eines der Produkte gekauft haben. Die Tester informierten daraufhin die Marktaufsicht.

Unter den sieben Produkten, die gut abschnitten, war mit sieben Euro auch das preiswerteste Produkt. Die detaillierten Ergebnisse werden in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift "test" veröffentlicht.

mb/hcy