Streamer leistet erste Hilfe bei brennendem Unfallauto – und die Kamera filmt mit

Der australische Social-Media-Star Sammit nahm an einem Autorennen in Japan teil – und kam als Erster zu einer Unfallstelle, an der er Schlimmeres verhinderte.

Rauchende Bremsen beim Motegi Racing Super Drift (Photo by Thomas R. Cordova/MediaNews Group/Long Beach Press-Telegram via Getty Images)
Für das so genannte "Driften" gibt es extra Autorennen - doch nicht immer geht die umstrittene Fahrmethode so glimpflich aus wie bei diesem Event in Kalifornien. (Symbolbild: Thomas R. Cordova/MediaNews Group/Long Beach Press-Telegram via Getty Images)

Wer je schon mal als erstes nachfolgendes Auto an einer Unfallstelle vorbei kam, weiß, wie schockierend die Bilder sein können, die einen am Straßenrand erwarten. Was ist zu tun – und wie kann ich überhaupt helfen? Diese Fragen, die im ersten Schockmoment nicht alle Fahrer*innen beantworten können, musste sich kürzlich auch der australische Streamer Sammit stellen.

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Der bekennende Autoliebhaber, der fast 700.000 Fans auf YouTube und 40.000 Fans auf Twitch mit seinen Videos und Livestreams begeistert, lebt seit Jahren in Japan und ist bekennender Drift-Fan – ein Fahrstil, bei dem das Auto kontrolliert übersteuert und mit Vollgas in die Kurven gesteuert wird. Die Methode, die im deutschen Straßenverkehr nicht erlaubt ist, wird bei sogenannten Drift Races perfektioniert und ganz gezielt als Kunstgriff eingesetzt – ein Trend, der nicht ganz ungefährlich ist, wie sich nun einmal mehr zeigte.

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Sammit nahm beim so genannten Drift Matsuri in Yokohama teil und wurde erster Hand Zeuge eines Unfalls – die Followerschaft per Kamera mit dabei: "Das ganze Auto brennt“, hört man den jungen Australier atemlos sagen, der mit seinem Fahrzeug am Straßenrand zum Stehen kam – allerdings nicht, um dem Debakel nur zuzusehen.

"Halte durch, halte durch. Ich werde es löschen, Leute“, sagte der Streamer, dem der Schreck und die Aufregung deutlich anzusehen war, in die Kamera. Mit Feuerlöscher eilte Sammit dem Rennrivalen zur Hilfe – und setzte seine eigenen Gewinnchancen faktisch auf Null. Der Livestream endete kurz danach und wurde erst nach dem Einsatz wieder aufgenommen – mit der Nachricht, dass er zwar in Panik geraten sein, einen größeren Brand aber habe verhindern können.

Das Rennen beendete Sammit dennoch – ohne Preis, aber mit der stolzen Erinnerung daran, einem anderen Menschen vielleicht das Leben gerettet zu haben. Aufregung bot sich dem Australier sowieso genug: Im Rahmen eines anderen Rennabschnitts versagten die Bremsen seines eigenen Wagens und der Streamer landete im Straßengraben – auch diese Szene wurde gefilmt und hat auf YouTube bereits mehr als 100.000 Aufrufe.