Streik bei Amazon vor Weihnachten: Das müssen Kunden jetzt wissen

Einige Geschenke könnten nicht pünktlich unterm Weihnachtsbaum liegen.

Kurz vor Weihnachten will die Gewerkschaft Verdi mit einem Streik die Logistik von Amazon stören und so den Druck im Streit um bessere Arbeitsbedingungen erhöhen. Nach Gewerkschaftsangaben kann es daher passieren, dass Weihnachtsgeschenke „nicht rechtzeitig ankommen“. In der Nacht zu Montag hat der Streik an zwei Standorten in Deutschland begonnen. In Leipzig sollen die Mitarbeiter sogar bis Heiligabend streiken und in Werne (Nordrhein-Westfalen) soll bis Dienstagabend nicht gearbeitet werden. Der Streik könnte sich noch auf weitere Standorte ausweiten, so Verdi. Wo wird gestreikt? Laut Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat ein mehrtägiger Streik begonnen. Zunächst wurden die Mitarbeiter der Früh- und Spätschicht am Standort Leipzig aufgerufen, bis Heiligabend die Arbeit niederzulegen. Im nordrhein-westfälischen Werne soll bis Dienstagabend gestreikt werden. Der Ausstand könne aber bald auf weitere Standorte ausgedehnt werden, sagte ein Verdi-Sprecher. Warum streiken Amazon-Mitarbeiter? Die Gewerkschafter wollen ihre Forderung unterstreichen, die Arbeitsbedingungen tarifvertraglich zu regeln. Verdi fordert Amazon seit mehr als fünf Jahren dazu auf, Tarifverhandlungen analog zum Einzel- und Versandhandel zu führen. Das US-Unternehmen lehnt dies ab. Amazon sieht sich als Logistiker und verweist auf eine Bezahlung am oberen Ende dessen, was in der Logistikbranche üblich sei. Amazon-Lieferung zu spät: Das kann man tun Doch was tun, wenn die georderten Geschenke am 24. Dezember nicht unterm Weihnachtsbaum liegen, sondern in einem Logistikzentrum von Amazon festhängen. Kann man eine Entschädigung fordern? Ist Ihre Amazon-Bestellung mit gesichertem Lieferdatum an Heiligabend tatsächlich noch nicht eingetroffen, sollte zuerst der Kundenservice kontaktiert werden. In der Regel zeigt sich Amazon kulant und bietet in den meisten Fällen eine Entschädigung für den Ausfall der Lieferung an. Wie diese Entschädigung ausfällt, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Amazon-Kunden berichten von Rabatten auf den gekauften Artikel, Waren-Gutscheinen im Wert von fünf bis zehn Euro oder einer kostenlosen Amazon-Prime-Mitgliedschaft für einen Monat. Wer ist vom Amazon-Streik betroffen? Gerade in der Weihnachtszeit kann es auch bei Amazon zu Lieferengpässen kommen. Der Streik von Verdi verschärft die Situation erheblich. Generell gilt, die letzte Amazon-Bestellung zwei Wochen vor Heiligabend zu ordern. Bei ausgefallenen Artikel ist es ratsam, sogar noch früher zu bestellen. Noch unberechenbarer...Lesen Sie den ganzen Artikel bei berliner-zeitung