Streik der Pariser Müllabfuhr: Gestank und gefundenes Fressen für Ratten

In Paris stapelt sich an den Straßenrändern der Abfall.

Seit einer Woche streikt die Müllabfuhr aus Protest gegen die geplante Rentenreform. Schätzungen zufolge haben sich bereits 5000 Tonnen Abfall angesammelt, die noch nicht abgeholt worden sind. Eine Gesundheitsgefährdung besteht laut den Pariser Behörden aber nicht, selbst wenn weggeworfene Nahrungsreste Ratten anziehen.

In der Bevölkerung sorgen die Müllberge in den Straßen wegen der Geruchsbelästigung für Ärger, ansehnlich sind die Unmengen von Unrat auch nicht gerade. Eine Lösung ist bisher nicht in Sicht.

Bei der Müllabfuhr Beschäftigte in Frankreich können derzeit mit 57 Jahren in Rente gehen. Sollte die Rentenreform umgesetzt werden, soll das Renteneintrittsalter für diesen Beruf auf 59 Jahre angehoben werden. Laut Gewerkschaft CGT haben Beschäftigte der Müllabfuhr eine um zwölf bis 17 Jahre geringere Lebenserwartung als die Gesamtheit der Beschäftigten.

In Paris sind neben den bei der städtischen Müllabfuhr Beschäftigten auch private Abfallentsorgungsunternehmen im Einsatz.