Student reist 40.000 Kilometer um die Welt und macht spektakuläre Selfies
Irgendwie erfüllte Kyle Yim sein Studium nicht. Also unterbrach er es kurzerhand und ist seitdem mehr als 40.000 Kilometer um die Welt gereist. Dabei gelingen ihm fantastische Fotos, für die er manchmal alles riskiert.
Kyle Yim studiert normalerweise in Los Angeles im US-Bundesstaat Kalifornien. Doch irgendwann packte ihn der Reise-Virus und er entschloss sich, sein Studium auf unbestimmte Zeit abzubrechen, um die Welt zu bereisen. Dabei hat der 20-Jährige, der sich Kai nennt, lediglich seine Kamera und seinen Rucksack dabei und entdeckt so einige der erstaunlichsten Orte der Welt, an denen er dann Selfies aufnimmt.
Mit wenig Geld um die Welt
Inzwischen war er bereits in vielen Staaten der USA, in Kanada, Mexiko, Südkorea, Japan, England, Frankreich und Schottland unterwegs. Dabei versucht er, so günstig wie möglich zu reisen und hat bisher nur knapp über 4.000 Euro ausgegeben. Er schläft meistens in seinem Zelt und isst günstig in lokalen Restaurants und Läden.
Manchmal habe ich sogar mein Leben für ein Foto riskiert.Kyle Yim
Auf seinem Instagram-Account kann man seine Abenteuer verfolgen und auch einige seiner tollen Porträt-Fotos anschauen, die er auf seinen Reisen aufnimmt. Der Nachrichtenagentur "Caters News" sagte er: "Wenn ich Menschen meine Bilder zeige, sind alle immer sehr beeindruckt davon. Das liegt daran, dass ich mir extreme Mühe gebe, bestimmte Motive einzufangen." Dabei bereise er viele Orte, die fernab von normalen Touristenrouten lägen, so Kai. Für manche seiner Bilder habe er "verrückte Stunts" machen müssen, gestand er gegenüber "Caters": "Manchmal habe ich sogar mein Leben für ein Foto riskiert."
Hier sind zehn seiner besten Aufnahmen:
Ungewöhnliche Perspektiven sind ein wichtiges Element seiner Fotografien. Hier ist der Blick auf die Golden Gate Bridge in San Francisco vom Park der Battery Godfrey aus zu sehen.
Für seine Selfies ist ihm kein Weg zu weit. Hier hat Kai eine Bergspitze im US-Bundesstaat Oregon erklommen, um die zauberhafte Lichtstimmung am Crater Lake einzufangen. Durch das besondere Licht wirkt die Aufnahme fast wie ein Kinoposter-Motiv.
Der gut getimte Sprung ist sozusagen ein echter Klassiker der Selfie-Geschichte. Hier nutzt Kai das gold-gelbe Licht der Abendstimmung am kalifornischen Cuddeback Lake für einen gelungenen Schnappschuss in der Luft, bei dem es fast so aussieht, als würde er nach der Sonne greifen.
Selbst für die allerbekanntesten Motive kann man neue Blickwinkel finden. Am Eiffelturm, sicher einem der meist fotografierten Bauwerke der Welt, nahm Kai ein Foto aus einer frischen Perspektive auf.
Der Cuddeback Lake in Kalifornien hat es Kyle Yim angetan. Er nutzte die Wüstenkulisse für ein kleines musikalisches Intermezzo am Klavier, um einen Kontrast für sein Foto herzustellen.
Manchmal darf es auch ein klassisches Touristen-Motiv sein. Kai vor einem der inzwischen weit verbreiteten Städtenamen, die Besucher zu Erinnerungsfotos motivieren sollen. In diesem Fall in Nizza ist sogar noch der für die Mittelmeerküste nicht unbedingt stellvertretende King Kong als Promi-Unterstützung mit dabei.
Regenbögen unter Palmen: In Santa Barbara im US-Bundesstaat Kalifornien traf Kai auf dieses farbenfrohe Motiv.
Aber nicht nur Städte liegen auf der Reiseroute des abenteuerlustigen Fotografen. Hier besucht er den Face Rock Beach, in Oregon und traf dort auf spannende Felsformationen.
Sieht nur auf den ersten Blick aus, wie die chinesische Mauer. Tatsächlich war Kai für dieses Selfie in den schottischen Highlands unterwegs.
Immer mit dabei: Sein Skateboard. Hier rollt er eine Straße am kalifornischen Strand Playa del Rey herunter.
Eine Erfahrung hat er auf seinen Reisen bereits gesammelt, die er gerne mit anderen Menschen teilen möchte: "Es gibt tausende von Orten, die du besuchen kannst. Aber egal, wohin du reist, du wirst dort immer auf freundliche Menschen stoßen." Tatsächlich kann sich der US-Amerikaner sogar inzwischen vorstellen, sein Studium ganz abzubrechen, um seinen Träumen zu folgen und Fotograf zu werden.