Tödliche Messerattacke in Brüssel: Angreifer war am Morgen von der Polizei befragt worden

Nach dem Messerangriff in Brüssel, bei dem ein Polizist getötet und ein weiterer verletzt wurde, ist eine Anti-Terror-Einheit mit den Ermittlungen betraut worden. Der Polizist wurde durch Messerstiche in den Hals verletzt und starb auf dem Weg ins Krankenhaus.

Der Angreifer wurde von der Polizei durch Schüsse ins Bein und in den Bauch verletzt. Er befindet sich ebenso wie der zweite Polizist im Krankenhaus.

Wie belgische Medien - darunter DH - berichten, hatte der Verdächtige am Donnerstagmorgen in einem Kommissariat erklärt, er wolle ein Attentat gegen Polizisten begehen. Die Polizei wollte den Verdächtigen - laut dem sogenannten Plan Nixon - in die Psychiatrie zwangseinweisen lassen. Es wurde auch ein entsprechendes Protokoll angefertigt. Doch ein Richter habe gegen die ausdrückliche Aufforderung der Polizisten des Kommissariats die Freilassung des Mannes angeordnet.

Der Angriff ereignete sich um 19 Uhr 15 im Brüsseler Stadtteil Schaerbeeck.

Belgiens Ministerpräsident Alexander de Croo schrieb am Donnerstagabend auf Twitter: "Unsere Polizisten riskieren täglich ihr Leben, um die Sicherheit unserer Bürger zu gewährleisten. Das heutige Drama zeigt dies einmal mehr. Meine Gedanken sind bei der Familie und den Freunden des verstorbenen Beamten. Meine aufrichtige Hoffnung ist, dass es seinem ins Krankenhaus eingelieferten Kollegen gut geht."