Schießerei an Prager Karls-Universität: 14 Tote und Dutzende Verletzte

Bei einer Schießerei im Zentrum von Prag sind nach Angaben der tschechischen Polizei 14 Menschen getötet und 25 weitere verletzt worden. Auch der Schütze sei tot, wie eine Sprecherin des Rettungsdienstes nach Angaben einer tschechischen Nachrichtenagentur mitteilte. Die Hintergründe sind noch unklar.

Der Vorfall ereignete sich an der philosophischen Fakultät der Karls-Universität, nur wenige Meter von der berühmten Karlsbrücke entfernt.

Menschen seien in Panik aus dem Gebäude geflüchtet. Andere sollen im Gebäude Schutz gesucht haben.

Nach einem Bericht des Fernsehsenders "Nova" soll sich der Schütze zuletzt auf dem Dach des Fakultätsgebäudes aufgehalten haben. Auch eine Explosion sei demnach zu hören gewesen.

Anschließend wurde der Täter, der ein Stundet oder ehemaliger Student der Universität sein soll, nach Polizeiangaben "eliminiert". Er soll zuvor seinen Vater getötet und deshalb gesucht worden sein.

Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort und rief die Menschen auf, die Gegend weiträumig zu meiden.

Der tschechische Präsident Petr Pavel sprach den Angehörigen der Getöteten sein Beileid aus. Er dankte den Bürgern dafür, dass sie den Anweisungen der Sicherheitskräfte gefolgt seien.

Auch der deutsche Kanzler Olaf Scholz drückte sein Beileid aus.