Tödlicher Beschuss: Israel verstärkt Luftangriffe im Süden von Gaza
Nach dem jüngsten israelischen Angriff auf die Stadt Deir al-Balah sind beim Beschuss eines Wohnhauses mindestens sieben Menschen getötet worden. 15 Weitere wurden verletzt und mussten in ein Krankenhaus im Zentrum von Gaza gebracht werden.
Israel hat seine Luftangriffe im südlichen Gazastreifen noch einmal intensiviert. Besonders betroffen ist die Stadt Rafah, in der mehr als eine Million vertriebene Menschen Zuflucht suchen.
Angesichts dessen reist der US-Außenminister Antony Blinken nach Saudi Arabien. Dies ist das fünfte Mal, dass er in der Region ist, seit die Hamas am 7. Oktober Israel angegriffen und dabei mindestens 1.200 Menschen getötet und etwa 250 als Geiseln genommen hat.
Sein französischer Amtskollege, Stéphane Séjourné, ist zu Waffenstillstandsverhandlungen in Ägypten, um über die Zukunft von Gaza zu beraten.
Frankreich will Rückkehr der Palästinensischen Autonomiebehörde
"Wir setzen uns für einen Waffenstillstand ein, aber wir müssen auch die Rückkehr der Palästinensischen Autonomiebehörde in den Gazastreifen mit einer neuen Regierung vorbereiten", so Séjourné.
"Ihre Legitimität wird auch davon abhängen, dass ihre Vorrechte tatsächlich respektiert werden, insbesondere von den Israelis. Und schließlich wird sie von ihrer Fähigkeit abhängen, greifbare Ergebnisse für die Sicherheit und das tägliche Leben der Palästinenser sowie für die Anerkennung ihrer politischen Rechte zu erzielen."
"Nur eine Mahlzeit am Tag": UN warnen vor Hungersnot im Gazastreifen
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Der Schwerpunkt liegt momentan aber vor allem auf humanitärer Hilfe im Gzaastreifen. Zuletzt hatten die Vereinten Nationen vor einer drohenden Hungersnot gewarnt, von der mehr als zwei Millionen Menschen betroffen sein könnten.