Taffe Girls in Berlin: Jetzt wollen sie aber wirklich mal absahnen

Feiern, als gebe es kein Morgen (von links): Jazz (Jeanne Goursaud), Fanta (Jobel Mokonzi), Rasaq (Roxana Samadi) und Hajra (Soma Pysall). (Bild: © 2022 Turner Broadcasting System Europe Limited - a Warner Bros. Discovery company / W&B Television GmbH / Christoph Assmann)
Feiern, als gebe es kein Morgen (von links): Jazz (Jeanne Goursaud), Fanta (Jobel Mokonzi), Rasaq (Roxana Samadi) und Hajra (Soma Pysall). (Bild: © 2022 Turner Broadcasting System Europe Limited - a Warner Bros. Discovery company / W&B Television GmbH / Christoph Assmann)

Die neuen Episoden der gefeierten Berlin-Serie "Para - Wir sind King" sind einmal mehr prall gefüllt mit Leben, das im Temporausch vorbeifliegt.

Identitätsfindung, kriminelle Verstrickungen und Zukunftssorgen? Egal. In "Para - Wir sind King" nehmen vier Freundinnen alles mit, was das Leben in Berlin zu bieten hat. In der Serie der Macher von "4 Blocks" und "Kleo" stiefeln und stöckeln Fanta (Jobel Mokonzi), Hajra (Soma Pysall), Rasaq (Roxana Samadi) und Jazz (Jeanne Goursaud) durch den Wedding - mit großen Träumen und hartem Erwachen. Ab 17. April zeigt Warner TV Serie (empfangbar über Sky, Vodafone, MagentaTV, Zattoo, Waipu.tv) die zweite Staffel der preisgekrönten Serie.

Nach dem dramatischen Finale der ersten Staffel, unternehmen die Freundinnen den nächsten Versuch, endlich richtig "Para" (Kohle) zu machen und ziehen im geheimen Keller eines Spätis einen illegalen Club auf. Die Beats dröhnen, der Puls steigt - eigentlich scheint es ganz gut zu laufen.

Doch ganz wegfeiern lässt sich die Realität auch im angesagtesten Schuppen der Stadt nicht. Hedonismus allein lässt nun mal keine Sorgen verschwinden, zumal sich einige Schatten der Vergangenheit melden.

Hajra (Soma Pysall, links) und Fanta (Jobel Mokonzi) lassen sich nichts gefallen. Schon gar nicht vom Leben. (Bild: © 2022 Turner Broadcasting System Europe Limited - a Warner Bros. Discovery company / W&B Television GmbH /)
Hajra (Soma Pysall, links) und Fanta (Jobel Mokonzi) lassen sich nichts gefallen. Schon gar nicht vom Leben. (Bild: © 2022 Turner Broadcasting System Europe Limited - a Warner Bros. Discovery company / W&B Television GmbH /)

Alles rausschreien

Hin- und hergerissen zwischen schnellem Reichtum und dem eigenen Gewissen wird die Freundschaft der fantastischen vier auf eine harte Probe gestellt. Fanta, Jazz, Hajra und Rasaq müssen in den sechs neuen, einmal mehr ziemlich schrillen und ziemlich lauten Episoden entscheiden, wie weit sie auf unterschiedlichen Wegen bereit sind zu gehen. Wo sie landen, das wissen sie nicht. Sicher ist nur: Ihre Trips im multikulturellen Wedding werden holprig.

Das ist das Gute an der Serie, die zwischen feiner Beobachtung und triefenden Klischees oszilliert: Hier bekommen junge Frauen eine Stimme, die oft nicht gehört werden. Und die sind laut, sehr laut sogar, wenn sie - hin- und hergerissen zwischen rauer Poesie und peinlicher Vereinfachung - gegen die Ungerechtigkeiten dieser Welt anschreien. Wobei es etwas befremdlich wirkt, das die zweite Staffel von "Para - Wir sind King" bisweilen wie eine Checkliste wirkt: (Fast) alles, was schiefläuft in der Gesellschaft, wird abgehakt.

Hajra (Soma Pysall, links), Rasaq (Roxana Samadi, Zweite von links), Fanta (Jobel Mokonzi) und Jazz (Jeanne Goursaud, verdeckt) müssen sich entscheiden, wie weit sie gehen wollen für ihren Traum. (Bild: © 2022 Turner Broadcasting System Europe Limited - a Warner Bros. Discovery company / W&B Television GmbH /)
Hajra (Soma Pysall, links), Rasaq (Roxana Samadi, Zweite von links), Fanta (Jobel Mokonzi) und Jazz (Jeanne Goursaud, verdeckt) müssen sich entscheiden, wie weit sie gehen wollen für ihren Traum. (Bild: © 2022 Turner Broadcasting System Europe Limited - a Warner Bros. Discovery company / W&B Television GmbH /)