Taylor Swift startet Europa-Teil ihrer Welttournee in Paris

Vor mehr als 45.000 begeisterten Fans hat US-Popkönigin Taylor Swift in Paris den Europa-Teil ihrer Welttournee gestartet. Nach einer zweimonatigen Pause ihrer "The Eras Tour" überraschte Swift mit einer Setlist, die Songs ihres neuen Albums enthielt. (JULIEN DE ROSA)
Vor mehr als 45.000 begeisterten Fans hat US-Popkönigin Taylor Swift in Paris den Europa-Teil ihrer Welttournee gestartet. Nach einer zweimonatigen Pause ihrer "The Eras Tour" überraschte Swift mit einer Setlist, die Songs ihres neuen Albums enthielt. (JULIEN DE ROSA)

Vor mehr als 45.000 begeisterten Fans hat US-Popkönigin Taylor Swift in Paris den Europa-Teil ihrer Welttournee gestartet. Nach einer zweimonatigen Pause ihrer "The Eras Tour" überraschte Swift ihr Publikum am Donnerstagabend in der französischen Hauptstadt mit einer neuen Setlist, die auch Songs ihres erst im April veröffentlichten Albums "The Tortured Poets Department" umfasste. In Deutschland tritt sie im Juli auf.

"Ich hätte mir gewünscht, mehr in Europa unterwegs zu sein", sagte die 34-Jährige in der französischen Hauptstadt. "Dies ist ein Traum-Publikum", schwärmte sie mit Blick auf die jubelnde Menge.

In einem bauschigen Kleid mit aufgedruckten Versen präsentierte sie auf der Bühne mehrere der neuen Songs wie "But Daddy I Love Him" und "Fortnight" oder "I Can Do It With a Broken Heart". "Ihr wart die ersten, die Songs von 'The Tortured Poets Department' zu hören bekommen habt", sagte Swift und fügte hinzu: "Oder, wie ich es gerne nenne: 'Weibliche Wut: das Musical'".

Die 34-Jährige lieferte eine drei Stunden und 15 Minuten lange Show mit Ballett-Choreografien, farbenprächtigem Lichterspektakel und neuen Bühnen-Outfits, die anschließend ausgiebig in Onlinenetzwerken kommentiert wurden. Ihr Presseteam gab die Zahl der Zuschauerinnen und Zuschauer mit 45.387 an.

Schon Tage vor den insgesamt vier Paris-Konzerten hatten besonders hartnäckige "Swifties" vor dem Konzertsaal "La Défense Arena" gezeltet. Einige ergatterten sogar Karten für alle vier Konzertabende - der durchschnittliche Preis lag offiziell im Schnitt bei 180 Euro pro Ticket. Auf dem Schwarzmarkt wurde deutlich mehr gezahlt.

"Weil es das erste Konzert in Europa war, haben wir viel erwartet", und tatsächlich sei es "genial und total überraschend" gewesen, sagte die 24-jährige Caroline Vincent inmitten anderer Swift-Fans in Pailletten-Kostümen und Cowboystiefeln und mit herzförmigen Brillen und Fingernägeln in den Farben der Swift-Alben.

Swifts Lieder seien sehr eingängig, sehr poppig - "aber wenn man sich eingehender mit ihrer Diskografie beschäftigt, gibt es Stücke, in denen sie sich öffnet", sagt die 30-jährige Französin Chris. "Swift erzählt von toxischen Beziehungen, unmöglicher Liebe, Politik, mentaler Gesundheit und so weiter", jeder finde bei ihr ein Lied, das eigene Erfahrungen widerspiegele.

Im Pariser Publikum herrschte ein buntes Sprachengewirr: 30 Prozent der Fans waren aus dem Ausland angereist, darunter viele aus den USA, wie die Veranstalter mitteilten. Georg'Ann Daly aus den USA reiste extra aus Nashville über Chicago nach London und nahm von dort den Eurostar nach Paris, um ihren 23. Geburtstag auf dem Swift-Konzert zu feiern. "Ich war schon immer von Taylor Swift besessen", sagte sie AFP.

Die sechste Tournee von Taylor Swift hatte im März vergangenen Jahres begonnen und führte den Weltstar nach Nord- und Südamerika sowie Asien. Mit mehr als einer Milliarde verkaufter Tickets bis Ende 2023 schlägt die "Eras Tour" schon jetzt alle Rekorde. Bis zum Abschlusskonzert im kanadischen Vancouver im kommenden Dezember dürfte sich die Zahl mehr als verdoppeln.

Durch Europa tourt Swift noch bis August. In Deutschland tritt sie im Juli in Gelsenkirchen, München und zweimal in Hamburg auf.

ck/dja