Werbung

Test: Die beste Antivirensoftware

(Bild: gettyimages)
(Bild: gettyimages)


Beim Surfen im Internet sollte Sicherheit oberste Priorität haben. Eine gute Antivirensoftware ist deshalb wichtig. Stiftung Warentest hat aktuell 18 Sicherheitsprogramme für PC und Notebook getestet und vergab an elf das Qualitätsurteil „Gut“, darunter sind sogar zwei kostenlose.

Im Computerlabor von Stiftung Warentest musste jüngst Antivirensoftware zeigen, was sie kann. Die Experten haben 13 kostenpflichtige, vier kostenlose und das in Windows enthaltene Schutzprogramm „Defender“ untersucht. Installiert wurden die Programme auf PCs mit dem Betriebssystem Windows 10 und bekamen dann ordentlich etwas zu tun.

Um zu sehen was die Kandidaten leisten, wurden sie mit mehr als 14.000 Schädlingen bombardiert, darunter Viren, Würmer und Trojaner. Darüber hinaus sollten die Programme 37 unterschiedliche Erpresserprogramme – sogenannte Ransomsoftware – aufhalten.

Derzeit diskutieren Experten der Fachpresse darüber, ob es sinnvoll ist, ganz auf Antivirensoftware zu verzichten. Einige raten sogar, sich lediglich auf den in Windows integrierten Defender zu verlassen. „Unser Test spricht gegen diese Behauptung: Jedes der geprüften Programme schützt den Computer besser als Microsofts Defender“, so Stiftung Warentest.

Kein Programm ist perfekt
Insgesamt lieferte der überwiegende Teil der Software bei der Prüfung „gute“ Ergebnisse ab, darunter auch die beiden Gratisprogramme von AVG und Avira. Allerdings schnappte kein Testkandidat alle Übeltäter. Die besten Ergebnisse lieferte Norton für 23 Euro (Note 1,9), es filterte die meisten Schädlinge heraus und stoppte alle Erpresserprogramme bis auf eines.

Platz 2 ging mit dem Qualitätsurteil 2,1 an Kaspersky. Das Programm kostet im Handel 36 Euro und bietet laut Testbericht mehr Zusatzfunktionen als Norton, ebenso wie der Drittplatzierte Eset. Auf dem vierten Platz landete G Data. Ihm attestierten die Experten den gründlichsten Scanner. In dieser Hinsicht ließen McAfee, Microsoft Defender, Panda und Trend Micro einiges zu wünschen übrig.

Die beiden kostenlosen Programme von AVG und Avira schnitten mit der Bewertung 2,4 ebenfalls noch mit einem „guten“ Qualitätsurteil ab. „AVG schützt etwas besser als Avira, im Vergleich zu Testsieger Norton kann sich das kostenlose Programm Antivirus Free sehen lassen. AVG hat nur 66 Viren, Viren Würmer und Trojaner weniger erkannt als Norton und sämtliche Erpressersoftware abgewehrt“, heißt es im Untersuchungsbericht.

Der Microsoft Defender landete mit dem Qualitätsurteil „Befriedigend“ auf dem letzten Platz. Es ist zwar praktisch, weil es Anwender nicht installieren müssen, als Grundschutz ist es bereits im Betriebssystem enthalten. Aber der Defender schützt eben nur mittelmäßig vor Angreifern.

Lesen Sie auch: Onlinebanking – die sichersten Verfahren

Neben einer guten Virensoftware ist beim Surfen im Internet aber auch immer gesunder Menschenverstand gefragt, so die Experten. Sie raten: „Klicken Sie nie auf Links in Mails, deren Absender Sie nicht persönlich kennen, und laden Sie nichts von obskuren Internetseiten herunter. So senken Sie die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Rechner zum Tatort wird.“

Den vollständigen Testbericht von Stiftung Warentest zum Thema „Sicherheitssoftware“ finden Sie hier (kostenpflichtig).