"Der Teufel in Person": Die Geissens haben Stress mit den Nachbarn in Saint-Tropez
Mit Geld kann man eben doch nicht alles kaufen. Der Wettergott zum Beispiel ist unbestechlich. Das müssen die Geissens im Malediven-Urlaub leidvoll erleben. Und wie sieht es mit dem neuen Nachbarn in Saint-Tropez aus? Dort droht der Streit um den Gartenzaun zu eskalieren.
Das ist aber auch gemein. Da hat man sich für teuer Geld einen Strandbungalow in Doppelhaushälftengröße auf den Malediven gemietet, mit allem Schnickes, und dann regnet's. Wie ungerecht kann die Welt der Reichen bitte sein? Nur Robert Geiss (60) bleibt in "Die Geissens - Eine schrecklich glamouröse Familie" (RTLZWEI) so cool wie der Tropenregen: "Scheißwetter auf den Malediven, das kann halt auch mal passieren."
Aber nicht genug des Unbills: Kaum hat sich der Tropensturm verzogen, droht beinahe am anderen Ende der Welt der nächste Orkan. An der französischen Côte d'Azur wird - im wahrsten Sinne des Wortes - ein Streit vom Zaun gebrochen.
Regen im Paradies: Der Traumurlaub der Geissens fällt ins Wasser
7.878 Kilometer sind es von den Malediven bis nach Saint-Tropez. Fast genauso viel in Quadratmetern - 7.567, um genau zu sein - misst das Grundstück, dass sich die Geissens dort kauften, angrenzend an die Parzelle, auf dem ihre "Villa Geissini" bereits steht. Dort soll jetzt endlich die "Action" losgehen, wie Robert meint. Und da, ahnt er, kommt einiges auf sie zu. "Der Kauf an sich ist ein fröhlicher Tag, aber danach gehen die Kopfschmerzen los." Oder wie Carmen (58) sagt: "Wenn du keine Probleme hast, dann kaufst du sie dir."
Deshalb ist es schon gut, vorher noch mal richtig Seele und Körper baumeln zu lassen. Auf den Malediven gelingt das suboptimal. Der Tropenregen lässt das geplante "floating Breakfast" am und im Pool ins Wasser fallen. Dafür wird drinnen gespeist, aber eher wenig. Die Bratwürste sind "Rohwürste", wie Robert moniert, und Carmen findet die Eier verdächtig. "Iss mal", rät ihr Gatte, Sohn eines Kirmesausstatters, "wenn's vorne und hinten wieder rauskommt, hat das Ei es hinter sich gehabt."
Lieber essen als sporteln! Robert Geiss "drückt sich immer vorm Sport"
Das Programm gegen den einsetzenden Lagerkoller ist begrenzt. Es reicht zu einem Besuch des "Maledives Discovery Center", das Durchforsten von 900 Familienbildern und einem Kurzeinsatz am Fitnesscenter, wo Tischtennis und Medizinball werfen gespielt wird. Rein schaffen es die Geissens nicht. "Papa drückt sich immer vor dem Sport", weiß Tochter Shania (19).
Wenigstens klappt's mit dem fein Futtern. Die Geissens treten einen "Gourmet Marathon" an und speisen sich durch die drei Nobelrestaurants "Nihonbashi Blue" (Vorspeise), "Ministry of Crab" (Zwischengericht) und "Carne Diem" (Haupt- und Nachspeise). Es ist das gemeinsame Abschlussessen: Die Töchter treten am nächsten Morgen gleich den Flug nach Dubai und Monaco an. Dort treffen sich die Geissens dann 14 Tage später anlässlich des E-Grand-Prix wieder.
Robert Geiss auf der Suche nach den "Boxenludern"
"Es riecht verbrannt", moniert Tochter Davina (20). "Das ist vom Gummi", klärt der Papa fachmännisch auf, als das Quartett über die Rennstrecke und durch das Fahrerlager in Monaco schlendert. Mit der Erklärung, was die "Boxenluder" sind, von denen der Paps schwärmt, tun sich die Eltern schwerer. "Ne Nutte?", mutmaßt Shania. Nein, das dann doch nicht. Die halten eher so Schilder und Fahnen hoch. Shania kapiert's: "Ah, wie beim Boxen."
Immerhin wissen die Mädels genau, was der E-Grand-Prix und das folgende Spektakel beim Formel-1-Grand-Prix bedeuten. Shania: "Da ist jede Nacht Party, da wird Champagner gespritzt und dieTische in den Clubs kosten statt 1.000 bis zu 20.000 Euro pro Abend." Kein Wunder, dass Shania davon träumt, mal nen eigenen Bugatti in der Garage zu haben. Das hat ihr der Blick in die Zukunft gezeigt. So ein Edelgefährt ist für schlappe drei Millionen Euro zu haben. Allerdings nicht der Bugatti La Voiture Noire. Der gilt als teuerstes Auto der Welt, das sich Cristiano Ronaldo 19 Millionen Dollar kosten ließ. Noch ist Shania ohnehin klamm. "Womit willst du das bezahlen?", fragt der Papa. "Das hat mir mein Hirn noch nicht gesagt."
Robert Geiss unter Strom: "Nicht nur labern, sondern machen"
Nach dem Monaco-Trip geht's in die andere Wahlheimat. In Saint-Tropez werden die Geissens wohl eine Zeitlang ihre "Villa Geissini" bewohnen, denn Robert hat ein neues Projekt. Das angrenzende Grundstück ist gekauft und Robert ist voller Tatendrang und will loslegen - lassen. Zaun bauen, Bäume beschneiden oder fällen. Denn die Priorität ist klar: "Wir brauchen absoluten Meerblick dann ist das Grundstück gleich ein Vielfaches wert."
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Sie wollen sich hier eine Villa mit 322 Quadratmetern Grundfläche hinbauen, sagt das Bauschild. "Aber bis zum Haus", seufzt Carmen, "wird der Weg lang und steinig sein." Es ist auch noch etwas früh, dass sich die Girls darüber streiten, ob der neue Prachtbau "Villa Davina" oder "Villa Shania" heißen soll, es fehlt noch die Baugenehmigung. Getreu ihrer Mottos "Nicht nur labern, sondern machen" (Robert) und "Die Herausforderung ist immer, aus Sch... Gold zu machen" (Carmen) schreiten die Geissens zur Grundstücksbesichtigung.
Robert Geiss: Konflikte lassen sich in Frankreich immer lösen - mit Geld
Lange sind sie nicht alleine, denn die Nachbarschaft wird rege. Robert: "Nach dem Kauf kommen die alle und debattieren." Heute geht's um den Zaun. Robert will sein Grundstück komplett umzäunen. Aus Schutz vor Einbrechern (Carmen: "Saint-Tropez ist nicht so sicher, wir sind hier nicht in Dubai oder Monaco.") und vor Wildschweinen ("Robert: "Im Winter sind die eine Plage.").
Der "Präsident der Domäne" naht, für Robert "der Teufel in Person". Es geht um eine öffentliche Wegschneise, die eigentlich laut Wegerecht für alle begehbar sein soll. Robert bleibt cool: "Dann bauen wir unseren Zaun und die Domäne baut ihren auf der anderen Seite." Das will der Ortsvorsteher auch nicht, kostet ja. Ergebnis: Robert darf gesamt umzäunen. "Dadurch ist mein Grundstück gleich ein bisschen größer", grinst er schelmisch.
Er hatte es gleich geahnt: "Locker bleiben im Konflikt. Der löst sich immer am Ende - mit Kohle. Das ist in Frankreich so üblich." Das erste Hindernis ist aus dem Weg geräumt, jetzt kann's losgehen. Robert atmet auf und durch: "Endlich Action. Wenn die ersten Bäume gefällt werden, wenn die ersten Bagger fahren, dann geht's endlich los."
Auch Carmen ("Robert wäre besser Bauarbeiter geworden") sieht etwaigen Problemen entschlossen entgegen: "Wir machen casala rasa - und dann: Meerblick!" Casala? Kassalla? Oder doch tabula rasa? Egal: "Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden."
Video: Sch...ß Wetter auf den Malediven": Geissens-Frühstück fällt ins Wasser