Thailands Behörden warnen Macher von neuem "Jurassic World"-Film vor Umweltzerstörung

Vor dem Dreh des neuesten "Jurassic World"-Abenteuers in Thailand haben die dortigen Behörden die Macher eindringlich vor Umweltzerstörungen gewarnt. (Mladen ANTONOV)
Vor dem Dreh des neuesten "Jurassic World"-Abenteuers in Thailand haben die dortigen Behörden die Macher eindringlich vor Umweltzerstörungen gewarnt. (Mladen ANTONOV)

Vor dem Dreh des neuesten "Jurassic World"-Abenteuers in Thailand haben die dortigen Behörden die Macher vor Umweltzerstörungen gewarnt. Thailand fühle sich "geehrt", als Drehort für den neuesten Film der Dino-Abenteuer-Reihe ausgewählt worden zu sein, erklärte Umweltminister Phatcharavat Wongsuwan am Mittwoch auf der Facebook-Seite der thailändischen Nationalpark-Behörde. Allerdings sei es "strikt erforderlich, dass sie sich an die entsprechenden Gesetze und Regeln halten".

Das Filmteam dürfe "natürliche Ressourcen und die Umwelt nicht beeinträchtigen und ihnen schaden", forderte der Minister. Die Dreharbeiten sollen von kommender Woche bis in den Juli hinein dauern und außer in der Hauptstadt Bangkok auch in den Nationalparks Krabi, Phuket, Phang-nga und Trang stattfinden.

Das siebte "Jurassic World"-Abenteuer trägt noch keinen offiziellen Titel, soll aber kommendes Jahr ins Kino kommen. Medienberichten zufolge spielt unter anderen Hollywood-Star Scarlett Johansson mit. Zu den malerischen Drehorten zählen die üppig grüne Insel Ko Kradan und der Huay-To-Wasserfall im Khao-Phanom-Bencha-Nationalpark.

Vor mehr als zwei Jahrzehnten hatten die Dreharbeiten zum Film "The Beach" mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle wegen ihrer Umweltauswirkungen in Thailand für viel Kritik gesorgt. Die Macher hatten an dem unberührten Sandstrand der Maya-Bucht auf der Insel Ko Phi Phi Leh Dutzende Kokospalmen angepflanzt, um dem Drehort ein "tropischeres" Erscheinungsbild zu geben. Außerdem sollen im Zuge der Dreharbeiten Pflanzen von Sanddünen ausgerissen worden sein.

Der Leiter der thailändischen Nationalpark-Behörde, Athapol Charoenshunsa, erklärte, sein Land habe aus solchen Erfahrungen gelernt. Die Behörden hätten daher ein Auge auf die bevorstehenden "Jurassic World"-Dreharbeiten.

Regie führt der Brite Gareth Edwards, der vergangenes Jahr seinen Science-Fiction-Actionfilm "The Creator" bereits teilweise in Thailand drehte. "Jurassic Park", den ersten Film der "Jurassic"-Reihe aus dem Jahr 1993, hatte US-Regisseur Steven Spielberg nach einer Romanvorlage von Michael Crichton gedreht. Der Film war ein riesiger Kino-Erfolg, bislang wurden fünf Fortsetzungen veröffentlicht.

yb/ju