The Social Pulse: Hummer in XXXL - Gigantisches Auto sorgt auf Social Media für Staunen

Höher, schneller, größer: Dubai schmückt sich gerne mit Rekorden. Wen wundert es da, dass die Stadt auch Heimat eines gigantischen Autos ist, das auf Social Media für offene Münder sorgt.

Dubai rühmt sich als Stadt der Weltrekorde. Tatsächlich ist die Liste der Superlative, die in der arabischen Stadt beheimatet sind, lang: das höchste Gebäude, das größte Einkaufszentrum, das größte Riesenrad, das größte Springbrunnensystem, das schnellste Polizeiauto und der schwerste Goldring sind nur einige Beispiele der Rekorde, die gerade in Dubai liegen. Angesichts dessen sollte einen langsam nichts mehr überraschen können, doch das gigantische Auto, das jüngst über Dubais Straßen donnerte, sorgte auf Social Media dennoch für Staunen.

Mehr als 21 Millionen Mal wurde das Video auf Twitter - pardon, X - angeschaut, in dem ein Hummer sich über die Straße bewegt, der die umstehenden Polizeiwagen nahezu wie Spielzeug aussehen lässt.

Das Fahrzeug sei "voll befahrbar", was für die meisten wohl dem Mindestanspruch eines Autos entspricht. Doch die Attraktion ist freilich die schiere Größe: Der Hummer H1 X3 ist dem Tweet zufolge dreimal so groß wie reguläre Hummer, die ohnehin für fahrzeugtechnischen Protz stehen wie keine andere Automarke.

Ein weiterer Tweet zeigt den Direktvergleich mit einem Hummer, den er nahezu buchstäblich in den Schatten stellt.

"Humzilla" sorgt für Staunen

Auf Social Media sorgt der Hummer für reichlich Gesprächsstoff. "Wo kann ich mir so einen kaufen?" heißt es in den Kommentaren zu dem Video. "Stell dir vor du hast unendlich viel Geld und bist 10 Jahre alt - was würdest du tun?" spottet ein weiterer Nutzer. Oder: "Damit mal in Berlin einen Fahrradweg zuparken. Das wäre ein Traum." Einen Spitznamen verpassen die Nutzer dem Vehikel ebenfalls: "Humzilla".

Zwischen all dem Humor finden sich jedoch auch kritische Stimmen angesichts der Existenz eines solchen Emissions-Monsters: "Eine Lebenspraxis die so etwas in diesen Zeiten hervorbringt, schreit danach tiefgreifend verändert zu werden", heißt es ebenfalls auf Twitter. Oder: "Welt: '38,5 Grad im Meer vor Florida gemessen.' Scheich Hamad bin Hamdan Al Nahyan: 'Hold my Beer.'"

Ein Nutzer stellt schließlich die einzig wahre Frage: "Aber warum nur?"

Ein Auto mit eigenem Wohnzimmer und Toilette: So sieht es im Hummer aus

Die Antwort darauf lautet wohl: Weil der Besitzer es kann. Der Hindustian Times zufolge gehört der Wagen dem Scheich Hamad bin Hamdan Al Nahyan, der ein Mitglied einem berühmten Adelsstamm der Vereinigten Arabischen Emirate ist. Der Scheich trägt auch den Spitznamen "Rainbow Sheikh", der laut Business Insider auf einer Anekdote basiert, derzufolge er eine ganze Reihe an Mercedes S-Klassen-Modellen kaufte, die alle Farben des Regenbogens darstellten. Der Sinn des Ganzen? Er brauchte ein Hochzeitsgeschenk.

The Social Pulse: Fahrer beschädigt bekannten Baum und erntet Häme

Wie diese Geschichte bereits zeigt, ist Scheich Hamad ein großer Auto-Fan und -Sammler und besitzt mehrere seltene Oldtimer sowie Sonderanfertigungen wie eben den Hummer H1 X3. Millionen von Menschen wurden offenbar erst durch den viralen Tweet auf diesen aufmerksam, doch tatsächlich existiert er schon seit längerer Zeit. Dass er weit mehr mit sich bringt als einen großen Rahmen und die Fähigkeit, tatsächlich zu fahren, zeigte bereits vor rund einem Jahr ein Video auf Youtube, das einen Blick ins Innere des Hummers gewährte.

Der Weg dorthin führt demnach über Leitern am Boden des Wagens. Über eine Tür gelangt man in die Toilette des Autos, und wenn man das Wohnzimmer des Hummers durchquert, gelangt man schließlich zum "Fahrbereich", von wo aus man das Fahrzeug mit einem Areal an kompliziert anmutenden Hebeln und Knöpfen steuern kann. Unter dem Wohnzimmer schlummern die vier Motoren, die nötig sind, um den Hummer anzutreiben.

Übrigens nennt Scheich Hamad selbst auch einen im Guinnessbuch verzeichneten Rekord sein Eigen: Niemand besitzt mehr Allradfahrzeuge als er. Damit machen Dubai und seine Anwohner ihrem Ruf als Rekordstadt mal wieder alle Ehre.