The Social Pulse: Lidl-Kassiererin verrät die "goldenen Regeln an der Kasse"

Worüber im Netz diskutiert wird und warum

Egal, ob monatlich, wöchentlich oder täglich: Der Supermarkteinkauf ist eine zeitraubende Angelegenheit, die jeder so schnell wie möglich hinter sich bringen will. Dass man hier als Kund*in viel dazu beitragen kann, ist vielen gar nicht bewusst. Ein Supermarkt-Filialleiter und sein Team geben auf TikTok Tipps, wie man vor allem an der Kasse den Einkauf für alle fix und stressfrei beendet.

Damit der Einkauf für alle stressfreier wird, gibt es an der Kasse ein paar
Damit der Einkauf für alle stressfreier wird, gibt es an der Kasse ein paar "goldene Regeln". (Symbolbild: Getty Images)

Der Gang durch den Supermarkt kommt einem oft wie eine ganz spezielle Hölle vor: Gehetzt rennt man durch die Flure, eine Hand am Wagen, die andere hält den Einkaufszettel, vielleicht ist sogar noch ein Kind dabei. Im Hirn ist immer nur ein Gedanke: Einkauf erledigen und dann nix wie raus hier. Leider ist da noch ein Hindernis: die Kasse. Wagen reiht sich an Wagen und während der eigene Puls in die Höhe schießt, fragt man sich verzweifelt: Geht das nicht schneller?!

TikTok-Clip mit "Goldenen Regeln an der Kasse"

Die Antwort ist einfach: Ja, es geht schneller – wenn man an der Kasse im Supermarkt ein paar Dinge beachtet. Denn oft sind es die Kund*innen selbst, die ein reibungsloses Kassieren verhindern – und den Mitarbeiter*innen die Arbeit erheblich erschweren. Um das Bewusstsein dafür zu schärfen, wendet sich ein Lidl-Marktleiter aus Nordrhein-Westfalen via TikTok an die Kundschaft. In einem Video klärt “Der Filialleiter“, wie er in seinem TikTok-Profil heißt, mit seinem Team unter anderem über die “Goldenen Regeln an der Kasse“ auf. “So machst du mir das Leben einfacher“, sagt eine Kassen-Kollegin dabei im Clip.

Flaschen hinstellen, Rabattschilder nach oben: Was man beachten sollte

Da sind zum einen die Flaschen. Oberstes Gebot hier: Nicht auf das Band stellen, sondern hinlegen. Und zwar längs, nicht quer. Denn sonst rollen die Flaschen bei jeder Bewegung auf dem Kassenband nach hinten. Überhaupt gilt: Der ganze Einkauf kommt auf’s Band – ohne Karton oder Tasche. Wer hier zu “faul“ ist und etwa einen Karton voll gesammelter Ware hinstellt, sorgt für Stau, weil die Kassierer*innen jedes Produkt scannen müssen.

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Und dann ist da noch die Sache mit den Rabatten. Bestimmte Produkte sind im Supermarkt zeitweise reduziert, zum Beispiel mit 30 Prozent, weil das Verfallsdatum bald ansteht oder die Verpackung geändert wird. Solche, speziell gekennzeichneten Waren sollten stets mit den Rabattschildern nach oben auf das Kassenband, damit der Nachlass direkt abgezogen wird. Sonst kann es passieren, dass im Trubel des Einkaufs die Prozente vergessen werden und hinterher zeitaufwendig reklamiert werden muss. Last but not least kommt im Clip noch ein naheliegender Hinweis für ein nützliches Tool, das aber oft einfach ignoriert oder vergessen wird: der Trenner. Die dreieckigen Trenner aus Holz oder Kunststoff sind keine Deko, sondern gestalten das Abkassieren wirklich übersichtlicher.

Was allerdings nichts kostet ist Freundlichkeit.

Solidarität und Spott in den Kommentaren

In den Reaktionen zeigen sich viele Supermarkt-Kolleg*innen solidarisch und geben ihrerseits Tipps: “Wenn ihr eine Tasche kauft und die auch gleich nutzen wollte packt die Ware nicht drauf oder legt die Tasche ans Ende“, heißt es etwa.

Oder auch: “30%-Kleber vernünftig mittig auf die Packung kleben 👍 fürs nächste mal.. “

Andere bemängeln, dass es an der Kasse oft viel zu schnell und hektisch zugeht: “Macht's uns mal leichter und scannt die Artikel nicht so schnell, dass alles glüht. Man kommt nie hinterher mit dem Einpacken.“ Das würden sie sicher gerne, nur haben da die Kassierer*innen bestimmte Vorgaben, wie schnell sie ein Produkt scannen müssen.

Manch einer versucht‘s mit Humor: “Soll ich noch selber abkassieren? 😂“

Letztendlich geht es allen nur um einen angenehmen Einkauf – und der hängt an beiden Seiten, wie es ein weiterer Kommentar auf den Punkt bringt:

“Wir wollen alle billig einkaufen und wundern uns wenn am Personal gespart wird. Was allerdings nichts kostet ist Freundlichkeit. Gilt für beide 😏“