TikToker Jordycrayy: Tattoo-Schriftzug entpuppt sich als Flop

Statt "No regrets" bedeutet der arabische Schriftzug etwas anderes

Manche Tattoos werden irgendwann bereut. (Symbolbild: Getty Images)
Manche Tattoos werden irgendwann bereut. (Symbolbild: Getty Images)

Es empfiehlt sich, mit der Sprache vertraut zu sein, in der man sich einen Satz oder ein Wort tätowieren lassen will. Hapert es mit den Kenntnissen, sollte einen wenigstens ein Sprachkundiger ins Tattoo-Studio begleiten. Andernfalls könnte einem das Malheur passieren, das einem TikToker widerfahren ist. Der wollte das Eine, bekam aber etwas ganz anderes.

"No regrets", keine Reue, dieses Lebensmotto ließ sich der TikToker Jordycrayy an die rechte Seite seines Oberkörpers stechen, wie er in einem Video sagt – und zeigt. Und das in arabischer Sprache, die er aber offenbar nicht beherrscht. Würde er Arabisch sprechen, hätte er schnell gemerkt, dass das, was auf seinem Körper eingraviert ist, nicht "keine Reue" heißt, sondern: "Stephanie".

Wer, bitteschön, ist Stephanie?

"Stephanie"! Wer zum Kuckuck ist Stephanie? Das wird sich Jordy auch gefragt haben. Die Tätowierung jedenfalls will er wieder entfernen lassen. Warum? Weil sie eine von mehreren "dummen Entscheidungen" war, sagt er, die er in seinen "frühen Zwanzigern" getroffen habe. Dumme Entscheidung? Er bereut also, was er entschieden und getan hat. Von wegen "no regrets".

Soll Jordy das Tattoo aber wirklich entfernen lassen? Das arabische Zeichen für Stephanie sieht immerhin ansprechend aus, es ist verschnörkelt und verziert – um nicht zu sagen: arabesk. Einige seiner Follower raten ihm davon ab. "Du musst Stephanie behalten", schreibt eine Nutzerin augenzwinkernd.

Nutzer raten, warnen – und lachen

Andere warnen ihn vor dem Schritt, weil die Prozedur langwierig, schmerzhaft und kostspielig sei. "Ich habe vor einem Jahr mit der Laser-Entfernung begonnen", schreibt ein Nutzer. "Und bin erst zu 75% fertig. Es ist teuer und extrem schmerzhaft." In die gleiche Kerbe schlägt dieser Leidgeplagte: "Nur damit du Bescheid weißt … Ich lasse gerade einige meiner Tattoos entfernen, der Schmerz ist absolut schrecklich."

Die meisten Nutzer belassen es dabei, sich über die Geschichte zu amüsieren. "Stephanie!!! Ich lach mich tot", schreibt eine Nutzerin. "Es tut mir leid! Stephanie?", heißt es in einem weiteren Kommentar. Auch eine Frau mit Vornamen Stephanie meldet sich zu Wort, ihr Kommentar ist nachvollziehbar: "Im Namen aller Stephanies, wir fühlen uns geschmeichelt."

Eine weitere Sorte Follower interessiert weder die Bedeutung des Tattoos noch die Schmerzen, die Jordy bei der Entfernung der Hautverzierung spüren würde. Sie haben nur Augen für eines: die Tapete hinter dem TikToker. "Diese Tapete", schreibt eine Nutzerin, "ist einfach großartig." In diesem Fall wird Jordys Lebensmotto noch Gültigkeit haben: "No regrets". Oder?