"Titel 42" läuft aus: US-Regierung befürchtet Ansturm von Migranten aus Lateinamerika

Kurz vor dem Ende der sogenannten Titel-42-Regelung in den Vereinigten Staaten haben sich am Tausende Migranten an der us-mexikanischen Grenze versammelt. Die Regelung war vom damaligen Präsidenten Donald Trump eingeführt worden und erlaubte es mit Blick auf Covid-19, Migranten aus gesundheitlichen Gründen die Einreise zu verweigern.

In den vergangenen Tagen hat das Department of Homeland Security seine Präsenz an der Grenze verstärkt. Die Mitarbeiter sollen Menschen aus Lateinamerika davon abhalten, die Grenze zu überqueeren.

"Unsere Grenzen sind nicht offen"

"Ich will ganz klar sein: Unsere Grenzen sind nicht offen. Menschen, die unsere Grenze unrechtmäßig und ohne rechtliche Grundlage überqueren, werden sofort aufgegriffen und abgeschoben", so Alejandro Mayorkas, Secretary of Homeland Security, also US-Minister für Innere Sicherheit.

Von nun an gilt wieder der sogenannte Titel 8, der bereits zuvor den Grenzübertritt geregelt hatte.

Republikaner wollen Trumps Grenzmauer ausbauen

Außerdem will die Regierung von Präsdent Joe Biden weitere Maßnahmen ergreifen, um den Zugang zum Asylverfahren zu begrenzen.

Die Republikaner im Repräsentantenhaus drängen jedoch auf eine härtere Gangart und verabschiedeten am Donnerstag einen weitreichenden Gesetzentwurf zum Bau einer weiteren Grenzmauer zwischen den USA und Mexiko.