Tod am Set: Alec Baldwins Waffenmeisterin schuldig gesprochen
Die Tragödie machte weltweit Schlagzeilen: Im Oktober 2021 kam es am Set des Films 'Rust' zu einem tödlichen Zwischenfall. Eine von Hauptdarsteller und Produzent Alec Baldwin (65) abgefeuerte scharfe Kugel tötete die Kamerafrau Halyna Hutchins (†42) und verletzte Regisseur Joel Souza (50).
Nicht enden wollende Sicherheitsverletzungen
Jetzt wurde ein erstes Urteil in dem Fall gesprochen. Am Mittwoch (6. März) befand ein Gericht in New Mexico Hannah Gutierrez-Reed (26) der fahrlässigen Tötung für schuldig. Sie hatte als Waffenmeisterin die Verantwortung für die Pistole getragen, aus der Alec Baldwin den tödlichen Schuss abgefeuert hatte. Die Waffe hätte eigentlich mit Platzpatronen geladen werden sollen statt mit scharfer Munition. "Es ist nicht der Fall, dass Hannah Gutierrez einen Fehler machte und dieser Fehler war, dass sie scharfe Munition in die Pistole lud", so Staatsanwältin Kari Morrissey. "Es ist ein Fall ständiger, nicht endender Sicherheitsverletzungen, die zum Tod eines Menschen führten und einen anderen fast getötet hätten."
Alec Baldwins Prozess steht noch aus
Angeblich war die Waffenmeisterin am Set von Alec Baldwins Film nachlässig gewesen. "Wie wir von vielen Zeug*innen hörten, ließ sie Feuerwaffen ständig unbeaufsichtigt", erklärte die Staatsanwältin der Jury. Der Schauspieler selbst hat mehrfach geleugnet, den tödlichen Schuss abgefeuert zu haben. Für ihn ist das Drama mit der Verurteilung von Hannah Gutierrez-Reed aber noch lange nicht ausgestanden: Sein Prozess wird aller Voraussicht nach im Juli beginnen. Dann muss auch Alec Baldwin sich vor Gericht wegen fahrlässiger Tötung verantworten.
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