Tom Holland auf der Theaterbühne: Sein Romeo stößt auf wenig Gegenliebe

Tom Holland auf der Theaterbühne: Sein Romeo stößt auf wenig Gegenliebe

Aus Spider-Man wird Romeo. Tom Holland (27) steht seit letzter Woche in London auf der Theaterbühne, spielt neben Francesca Amewudah-Rivers (26) den Titelhelden in Shakespeares klassischer Liebes-Tragödie 'Romeo & Julia'. Trotz gepfefferter Preise sind die Vorstellungen ausverkauft, denn große Namen ziehen im West End immer.

"Deprimierend leblose Angelegenheit"

Doch während er auf der Leinwand als Superheld überzeugen kann, lässt die Inszenierung im Duke of York's Theatre nicht gerade die Herzen höher schlagen - die Kritiken sind bislang wenig schmeichelhaft. Die BBC kritisierte den Klassiker scharf: "Es ist eine deprimierend leblose Angelegenheit, die es irgendwie schafft, sowohl übertrieben als auch antriebslos zu sein." Tom selbst konnte ebenfalls nicht überzeugen: "(Er) hat eine deutliche Bühnenpräsenz, aber die Angewohnheit, eine Stimmung nach der anderen zu spielen, anstatt seinen Romeo überzeugend psychologisch abzurunden, und gegen Ende wird er auf grollende Enttäuschung reduziert, während Romeos emotionale Zärtlichkeit fast vergessen ist."

Tom Holland "wenig überzeugend"

Auch der 'Hollywood Reporter' hatte wenig Schmeichelhaftes über Tom Hollands Romeo zu sagen. Der sei "größtenteils ein zurückhaltender, weinerlicher, verletzlicher, wenig überzeugender Kerl; es ist schwer zu verstehen, warum Julia sich so für ihn reinhängt. Holland darf zwar seine hündchenhafte Süße und seinen durchtrainierten Spiderman-Körper zeigen, aber er hat sicherlich einen besseren Romeo in sich als diesen." Sein Co-Star Francesca Amewudah-Rivers, die als Schwarze Julia rassistischen Anfeindungen ausgesetzt war, konnte indes überzeugen. Sie sei "die wahre Rettung", so die BBC. Sorgen muss Tom Holland sich nicht machen: Die Karten für das Stück, welches bis Anfang August läuft, verkaufen sich wie geschnitten Brot.

Bild: Jeffrey Mayer/Media Punch/INSTARimages