Torloses Remis in Osnabrück

Torloses Remis in Osnabrück
Torloses Remis in Osnabrück

Am 19. Spieltag der 2. Bundesliga trennten sich der VfL Osnabrück und der SC Paderborn 07 ohne Tore. In einer Partie, in der keine der Mannschaften den entscheidenden Treffer erzielen konnte, stand vor allem Kai Klefisch von Paderborn im Fokus.

Der Mittelfeldspieler sah in der 17. Minute die rote Karte und ließ seine Mannschaft damit früh in Unterzahl zurück. Trotz höherer Spielanteile konnten die Osnabrücker die Überzahl nicht in Tore umwandeln und verlieren weiterhin den Anschluss an das rettende Ufer. Mit nun zehn Punkten Rückstand auf Platz 16 und dem gleichzeitigen Sieg von Hansa Rostock, wird die Luft für die Elf von Trainer Uwe Koschinat immer dünner. Paderborn hingegen konnte eine zweite Niederlage in Folge verhindern, bleibt aber mit sechs Punkten Rückstand auf einen möglichen Aufstiegsplatz im Mittelfeld der Tabelle stecken.

Start der Rückrunde mit Niederlagen

Paderborn und Osnabrück starteten mit Niederlagen in die Rückrunde der 2. Bundesliga. Während Paderborn nach einem schwachen Saisonstart und sieben Niederlagen in der oberen Tabellenhälfte nun fünf Punkte hinter dem Relegationsplatz liegt, kämpft Osnabrück mit elf Punkten Rückstand auf das rettende Ufer um den Klassenerhalt.

In der Startaufstellung gab es bei beiden Mannschaften im Vergleich zum vorherigen Spiel Veränderungen. Bei Osnabrück ersetzte Lukas Kunze den erfahrenen Robert Tesche im Mittelfeld. Trainer Koschinat entschied sich erneut für eine 4-3-3 Formation, die allerdings vermutlich defensiv ausgerichtet war.

Paderborn nahm drei Veränderungen vor. David Kinsombi ersetzte Martin Ens in der Zentrale, Sebastian Klaas rückte aus dem Mittelfeld in die Dreierkette und Aaron Zehnter begann für Marcel Hoffmeier im linken Mittelfeld. Offensiv wurde zudem Ilyas Ansah durch Sirlord Christian Conteh ersetzt. Trainer Lukas Kwasniok wählte auf dem Papier eine 3-4-3 Formation.

Ein besonderer Verlust für Paderborn war der Abgang von Leistungsträger Florent Muslija, der zum SC Freiburg in die Bundesliga wechselte. Seine elf Torbeteiligungen zu ersetzen, wird eine Herausforderung für den SCP in der Rückrunde sein.

Osnabrück wartete seit dem 7. Spieltag auf den zweiten Saisonsieg. Trotz einer stabilisierten Defensive vor der Winterpause und zwei Unentschieden gegen St. Pauli und die Hertha, sind solche Spiele zu wenig, um den Anschluss an die Konkurrenz zu schaffen.

So starteten beide Mannschaften in die Partie:

Osnabrück: Philipp Kühn - Oumar Diakhite, Thanasis Androutsos, Maxwell Gyamfi, Florian Kleinhansl - Michaël Cuisance, Dave Gnaase, Lukas Kunze, Noel Niemann, Christian Conteh - Erik Engelhardt.

Paderborn: Pelle Boevink - Visar Musliu, David Kinsombi, Laurin Curda - Sebastian Klaas, Raphael Obermair, Kai Klefisch, Aaron Zehnter - Felix Platte, Koen Kostons, Sirlord Conteh.

Paderborn in Unterzahl

Das Spiel zwischen Osnabrück und Paderborn startete mit einer ruppigen Anfangsphase, in der beide Teams hart um den Ball kämpften. Osnabrück dominierte jedoch die ersten Minuten, indem sie die Anspielstationen des SCP effektiv zustellten und sich höhere Spielanteile erarbeiteten. Trotz mehrerer Chancen durch Dave Gnaase und Conteh konnte Osnabrück jedoch keinen Treffer erzielen. Die Partie nahm eine dramatische Wende, als Klefisch von Paderborn in der 17. Minute seine zweite Gelbe Karte erhielt und vom Platz geschickt wurde. Trotz des Spielermangels wechselte Paderborn erst in der 36. und 37. Minute doppelt. Die erste Halbzeit endete mit einem 0:0, wobei Osnabrück die dominierende Mannschaft war und Paderborn in Unterzahl spielte.

Kein Durchbruch trotz Überzahl

Zu Beginn der zweiten Halbzeit tauschten beide Teams Spieler aus, wobei Osnabrück in der Offensive wechselte und Paderborn zwei positionsgetreue Wechsel vornahm. Trotz Überzahl konnte Osnabrück die Kontrolle über das Spiel nicht vollständig übernehmen. Paderborn fokussierte sich auf die Defensive und hielt Osnabrück erfolgreich vom Tor fern. Die besten Chancen für Osnabrück kamen von Conteh und Erik Engelhardt, doch beide konnten den Ball nicht im Netz unterbringen. Paderborn kämpfte sich trotz Unterzahl zurück ins Spiel und hielt das 0:0 bis zum Schlusspfiff. Trotz mehrerer Wechsel und einer intensiven Schlussoffensive konnte Osnabrück den Vorteil der Überzahl nicht nutzen, um einen Siegtreffer zu erzielen. Das Spiel endete mit einem 0:0-Unentschieden, was für Osnabrück eine enttäuschende Ausbeute darstellt, da sie das Spiel dominiert hatten und Paderborn in Unterzahl spielte.

Osnabrück verliert, Paderborn stabil

In einem Spiel, das für beide Mannschaften von großer Bedeutung war, konnte keine die volle Punktzahl mit nach Hause nehmen. Osnabrück vergrößert mit der Niederlage seine Sorgen im Abstiegskampf und verliert weiterhin den Anschluss an das rettende Ufer. Mit zehn Punkten Rückstand auf den rettenden 16. Platz wird der Gang in die 3. Liga immer wahrscheinlicher. Trainer Koschinat wird sich fragen, wie seine Mannschaft trotz höherer Spielanteile so wenige Chancen kreieren konnte. Die Hoffnungen ruhen nun auf dem kommenden Spiel gegen den 1. FC Nürnberg.

Paderborn konnte eine zweite Niederlage in Folge verhindern, bleibt aber dennoch sechs Punkte hinter einem möglichen Aufstiegsplatz. Trotz Unterzahl zeigte sich das Team von Trainer Lukas Kwasniok kämpferisch und stabil, auch wenn am Ende die Kraft für mehr Offensivaktionen fehlte. Das nächste Spiel gegen Fortuna Düsseldorf wird zeigen, ob Paderborn den Anschluss an die Aufstiegsplätze halten kann. Beide Teams werden in der kommenden Woche hart arbeiten müssen, um ihre jeweiligen Ziele zu erreichen. Das Rennen in der 2. Bundesliga bleibt spannend.

Hier können Sie einen Blick auf die aktuelle Tabelle werfen oder sich die anderen Ergebnisse anschauen.

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