Trainer-Beben bei NBA-Superteam
Seit Tagen gab es Spekulationen, nun ist es amtlich: Elf Tage nach dem krachenden Playoff-Aus haben die Phoenix Suns Konsequenzen gezogen und Head Coach Frank Vogel entlassen.
„Nach einer gründlichen Analyse der Saison sind wir zu dem Schluss gekommen, dass wir einen anderen Trainer für unser Team brauchen. Wir schätzen Franks harte Arbeit und sein Engagement“, wird Suns-Boss James Jones in einem offiziellen Statement zitiert.
Und weiter: „Wir sind hier, um eine Meisterschaft zu gewinnen, und die letzte Saison lag weit unter unseren Erwartungen. Wir werden auch weiterhin unsere Arbeitsweise überprüfen und die notwendigen Änderungen vornehmen, um unsere Ziele in Bezug auf die Meisterschaft zu erreichen.“
Suns-Debakel in der ersten Playoff-Runde
Die Suns waren bereits in der ersten Playoff-Runde gescheitert, als das teuerste Team der NBA-Geschichte alle vier Spiele gegen die Minnesota Timberwolves verlor. Bereits kurz nach dem feststehenden Aus kamen Gerüchte auf, dass Vogels Job in Gefahr sei.
In der regulären Saison gewann Phoenix 49 Spiele (bei 33 Niederlagen), was nur zu Platz 6 in der Western Conference reichte. Berichten zufolge soll der Coach die Kabine verloren haben – und das schon vor dem Playoff-Debakel gegen Minnesota.
Vorgeworfen wird Vogel demnach unter anderem ein gestellter Wutausbruch nach einer Niederlage gegen die Clippers während der regulären Saison. In der Kabine sollen die Spieler während seiner Ansprache nur noch mit den Augen gerollt haben, ein Akteur musste offenbar sogar zurückgehalten werden, weil er sein Lachen beinahe nicht unterdrücken konnte.
Vogel war erst vor einem Jahr als Meistertrainer der Los Angeles Lakers nach Phoenix gekommen. Als Nachfolger wird nach ESPN-Informationen unter anderem Mike Budenholzer, der ehemalige Coach der Milwaukee Bucks, gehandelt.