Triumph oder Untergang für Bastianini?

Triumph oder Untergang für Bastianini?
Triumph oder Untergang für Bastianini?

Für jeden Radrennfahrer ist es ein Traum, für ein offizielles Team zu fahren. Doch im Fall von Enea Bastianini hat sich dieser Traum eher in einen Albtraum verwandelt. Der Italiener hatte im vergangenen Jahr wenig Glück. Gerade als er am meisten zu beweisen hatte, verletzte sich der Riminese-Fahrer im ersten Rennen des Jahres 2023 in Portimao, was ihn für die nächsten vier Rennen außer Gefecht setzte.

Natürlich kehrte er nicht auf seinem besten Niveau zurück. Sechs Rennen später, in Barcelona, war er für einen schweren Sturz in der ersten Kurve verantwortlich, der ihn erneut außer Gefecht setzte. Er war von diesem Vorfall am stärksten betroffen und musste aufgrund einer neuen Verletzung drei weitere Rennen aussetzen.

Druck und Hoffnung für Bastianini

Trotz seines Sieges in Malaysia bei der Asian Tour verlief die gesamte Saison für "La Bestia" katastrophal und sehr kompliziert. Infolgedessen spürt Bastianini jetzt den ganzen Druck auf seinen Schultern. Nach einem Winter, in dem er sich körperlich vorbereitet hat, weiß der Italiener, dass die kommenden Rennen entscheidend für seine nahe Zukunft sein werden.

Er befindet sich in einem Dilemma: Sein Vertrag mit dem offiziellen Ducati-Team läuft am Ende des Jahres aus und obwohl er von einer neuen Chance im Werk träumt, weiß er, dass seine Möglichkeiten begrenzt sind. Zumindest, wenn er es nicht mit Ergebnissen beweist.

Konkurrenzdruck und Pläne für die Zukunft

Jorge Martín ist wieder in der Pole Position, um einen Platz zu besetzen, den er schon vor zwei Jahren innehatte. Der Druck ist jedoch noch größer, da die Verpflichtung von Fermín Aldeguer unmittelbar bevorsteht, der aus der Moto2 mit Prima Pramac aufsteigt und einen langfristigen Vertrag mit den Italienern hat.

Das würde keinen Platz für den aktuellen Vizeweltmeister lassen, der von anderen Marken umworben wird, wenn er keinen Platz im offiziellen Team neben Pecco Bagnaia bekommt.

Die Herausforderung für Ducati

Ähnlich wie KTM vor weniger als einem Jahr mit der ganzen Acosta-Sache, wird Ducati in den kommenden Monaten großes Kopfzerbrechen haben, um alle Teile zusammenzufügen.

Obwohl es scheint, dass die Situation nicht ganz auf seiner Seite ist, will Bastinini es seinen Rivalen schwer machen und hat bereits bei den Wintertests gezeigt, dass er bereit ist, auf höchstem Niveau zu kämpfen.

Bastininis Selbstkritik und Ausblick

"La Bestia" bedauert seine Zurückhaltung beim Katar GP: "Ich hätte von Anfang an alles geben sollen", gibt er nach einem Rennen zu, das ihm nicht gut gelungen ist. "Ich bin nicht zufrieden", betont er, obwohl er sich bewusst ist, dass nach dem Jahr 2023, das er erlebt hat, "der fünfte Platz eine gute Ausgangsposition ist, obwohl das Ziel höher war".

Für das nächste Rennen in Portimao, der zweiten Station im Kalender, hat er noch eine Rechnung offen: „Ich werde versuchen, konkurrenzfähiger zu sein. Im Moment bin ich mit der GP24 noch nicht hundertprozentig zufrieden, aber sie ist definitiv besser als die GP23″, warnt er.