Trotz Sieg: Mourinho stellt League Cup in Frage

Jose Mourinho könnte sich den Fußball auch ohne League Cup vorstellen

Jose Mourinho hat nach dem 4:1-Erfolg von Manchester United gegen Burton Albion im englischen League Cup den Mehrwert des Wettbewerbs in Frage gestellt.

"Ob der englische Fußball ohne den Wettberwerb besser dran wäre? Vielleicht. Vielleicht wären die Mannschaften dann fitter für die europäischen Formate", sagte der 54-Jährige dem BBC Radio 5 live.

"Müssen Wettbewerb respektieren"

Trotzdem nimmt der Manchester-Coach den Ligapokal ernst: "Es gibt diesen Wettbewerb nun mal und dann müssen wir ihn respektieren. Wir müssen die Sponsoren und die Gegner respektieren. Viele von uns geben ihr Bestes."

Ein offizieller Wettbewerb sei immer wichtig für die "Red Devils", so Mourinho.

Der ehamalige Profi-Kicker Danny Mills, der den Cup mit Middlesbrough 2004 holte, sieht in dem System sogar einen Vorteil: "Es ist eine Chance für die Youngster und hat eine große Bedeutung. Man kann sich dadurch für Europa qualifizieren und es ist eine Möglichkeit alle Spieler einzusetzen."

Wer ein Problem mit dem Format habe, solle sich eben keine Tickets kaufen, so der BBC-Experte.

Gute Erinnerungen an Pokal

Die Manchester-Fans dürften aber gute Erinnerungen an den Wettbewerb haben. Der Klub konnte den Pokal bereits fünf Mal gewinnen, auch in der letzten Saison.

Der League Cup ist neben dem FA-Cup der zweite Pokalwettbewerb auf der Insel und wird wegen der zusätzlichen Belastung für die Premier League-Teams kritisch betrachtet. Auch in anderen europäischen Ligen wie La Liga gibt es ein solches Format.

In Deutschland wird dagegen nur der DFB-Pokal ausgetragen.