Trotz Stau im Training: Verstappen "ziemlich zuversichtlich"
Nur Platz fünf im Training, keine saubere schnelle Runde ohne Verkehr - doch Formel-1-Weltmeister Max Verstappen glaubt fest an ein erfolgreiches Rennen auch in Monza. "Von meiner Seite hätte es wohl etwas besser sein können. Aber ich bin ziemlich zuversichtlich, dass wir es hinbekommen werden", sagte der Red-Bull-Star, der beim Großen Preis von Italien (Sonntag, 15.00 Uhr/Sky) mit seinem zehnten Sieg in Folge zum alleinigen Formel-1-Rekordhalter aufsteigen kann.
Auch Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko schätzt die Siegchance seines Schützlings gewohnt hoch ein. "Max wäre auf eine einzelne Runde dabei gewesen, aber er hat alles in Sektor zwei verloren", kommentierte Marko und scherzte: "Da war glaube ich jedes einzelne Auto im Weg." Auf einen zweiten Versuch bei weniger Verkehr verzichtete Red Bull, mit den Rennsimulationen zeigte sich Marko zufrieden.
Red Bull gewann in diesem Jahr durch Verstappen (elf Siege) und Perez (zwei) bislang jeden Grand Prix. Ferrari wirkte beim Heimrennen stark, doch Verstappen wollte der Tagesbestzeit von Geburtstagskind Carlos Sainz (29) nicht zu viel Bedeutung beimessen. "Wir müssen abwarten, bis alle ihre Motoren aufdrehen", sagte der 25-Jährige.
Im Qualifying am Samstag (16.00 Uhr/Sky) werden die Karten auf den Tisch gelegt. Dann dürfte auf der schnellsten Strecke des Rennkalenders mit einem neuerlichen Windschattenpoker zu rechnen sein. Red Bull will sich auf diese Spielchen aber nicht einlassen. Der Windschatten in Monza bringe zwar bis zu drei Zehntel auf einer Runde, erklärte Marko. Die Chance, diesen perfekt zu nutzen, bezifferte der Österreicher aber lediglich bei "20 bis 30 Prozent".