Trump auf McCains Beerdigung nicht erwünscht

John McCain ist im Alter von 81 Jahren gestorben. Einen kritisiert er Zeiten seines Lebens besonders: den US-Präsidenten Donald Trump – und ausgerechnet dieser darf nun nicht an der Beerdigung des toten Senators teilnehmen.

Senator John McCain (Photo: Andrew Harrer/Bloomberg/Getty Images)
Senator John McCain (Photo: Andrew Harrer/Bloomberg/Getty Images)

Schon seit Mai stand es fest: Donald Trump wird von der Trauerfeier zu John McCains Tod ausgeschlossen. Gründe dafür gibt es viele. Eskaliert ist die Beziehung der beiden während Trumps Präsidentschaftswahlkampf, als er McCains Status als “amerikanischer Held“ angezweifelt und öffentlich gesagt hatte: “Ich bevorzuge Leute, die nicht gefangen genommen wurden.“

Auch in Sachen Pressefreiheit gerieten die beiden immer wieder aneinander. Während Trump im Lauf der letzten beiden Jahren immer wieder Journalisten attackierte, verteidigte McCain die Pressefreiheit als hohes Gut: “Ich hasse die Presse. Ich hasse sie besonders. Aber die Wahrheit ist: Wir brauchen sie! Wir brauchen eine freie Presse“, sagte er 2017.

Donald Trump darf nicht zu McCains Beerdigung (Bild: AP)
Donald Trump darf nicht zu McCains Beerdigung (Bild: AP)

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Am Todestag des Vietnam-Veteranen wird das Thema nun wieder aktuell: Während die beiden Ex-Präsidenten George W. Bush und Barack Obama darum gebeten wurden, Reden auf der Trauerfeier zu halten, steht Donald Trump noch nicht mal auf der Gästeliste.

Für die amtierende US-Regierung wird dagegen Vizepräsident Mike Pence erwartet.

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