Trump hat damit zu tun: Kelly Osbourne bereut "schlimmste Sache, die ich jemals getan habe"

Eine unbedachte Äußerung bescherte Kelly Osbourne 2015 einen Shitstorm, der sie noch heute beschäftigt. (Bild: Getty Images / Matt Winkelmeyer)
Eine unbedachte Äußerung bescherte Kelly Osbourne 2015 einen Shitstorm, der sie noch heute beschäftigt. (Bild: Getty Images / Matt Winkelmeyer)

2015 erntete Kelly Osbourne einen Shitstorm, als sie sich zur Einwanderungspolitik von Donald Trump äußerte. Bis heute hat die Musikerin daran zu knabbern, wie sie nun in einem Interview einräumte.

2015 war der Aufschrei in den sozialen Medien groß. Der Grund war eine unbedachte Äußerung von Kelly Osbourne in der US-Talkshow "The View". "Wenn Sie jeden Latino aus diesem Land rausschmeißen, wer wird dann Ihre Toilette putzen, Donald Trump?", witzelte sie damals über die strenge Einwanderungspolitik des US-Präsidenten - und erntete prompt Buhrufe und Kritik in den sozialen Medien. Da half es auch nicht, das Co-Moderatorin Rosie Perez noch versuchte, den Schaden in Grenzen zu halten: "Latinos sind nicht die einzigen Menschen die das tun."

Heute, etwa neun Jahre später, beschäftigt Osbourne der Fehltritt noch immer. Jüngst ging ein Clip aus der TV-Show in den sozialen Medien erneut viral. In einem Interview mit dem "Rolling Stone" sagte die 39-Jährige: "Es hat viele Menschen verletzt." Sich derart unbedacht zu äußern, sei "das Schlimmste, was ich je getan habe", gab sich die Künstlerin reumütig.

Kelly Osbourne blickt zurück: "Ich war ein gebrochener Mensch"

Gegenüber dem "Rolling Stone" betonte Osbourne nun: "Ich glaube fest daran, dass die lateinamerikanische Kultur das Rückgrat Amerikas ist." Außerdem betitelte sie Lateinamerikaner als "die am härtesten arbeitenden Menschen sind, die man je treffen wird". Sie fühle sich emotional deren Kultur näher als der amerikanischen, führte Kelly Osbourne weiter aus. "Ich habe nie versucht, Amerikanerin zu sein. Ich wollte nie Teil eines Landes sein, in dem es so viel Hass und Fehlinformationen gibt", erklärte die gebürtige Londonerin.

Außerdem blickte Osbourne auf 2015 zurück, eine Zeit, in der sie mit psychischen Problemen zu kämpfen hatte - auch, weil ihr Vater Ozzy damals ihre Mutter Sharon betrog. "Ich habe getrunken, um den Schmerz über alles zu betäuben. Ich war ein Mülleimer, wenn es um Drogen ging, was auch immer ich in die Finger bekommen konnte", erläuterte sie. Sie sei "ein wirklich gebrochener, verängstigter Mensch" gewesen.

Über die Äußerung in der US-TV-Show sagt Osbourne heute, ihr stehe es nicht zu, über Fragen der Rasse zu sprechen: "Niemand will von einer weißen Person etwas über Rassen hören." Darüber hinaus nutzte sie das Gespräch mit dem "Rolling Stone" für einen Appell an alle Weißen, vehementer gegen Rassismus einzutreten: "Weiße Menschen müssen einen langen, strengen Blick auf sich werfen, ihre Privilegien hinterfragen und sehr viel aufgeschlossener sein."