Tuchel will Konkurrenzkampf im Team
Bayern Münchens Trainer Thomas Tuchel schürt im Saisonendspurt noch einmal bewusst den Konkurrenzkampf in seinem Luxus-Kader. "Jetzt kommen die entscheidenden Wochen, und da kämpfen jetzt alle darum, auf dem Platz zu stehen. Das wollen wir sehen, das werden wir auch fördern", sagte Tuchel vor dem Bundesliga-Klassiker am Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen Borussia Dortmund.
Die Bayern sind zwar im Pokal raus und haben auch in der Meisterschaft bei zehn Punkten Rückstand auf Tabellenführer Bayer Leverkusen kaum noch Chancen. Doch im Viertelfinale der Champions League steht der Rekordmeister gegen den FC Arsenal (9. und 17. April) auf dem Prüfstand. "Jetzt ist die Phase", so Tuchel eindringlich, "in der wir zeigen müssen, was in uns steckt. Darauf schwören wir die Mannschaft ein."
Aktuell fallen in Torwart Manuel Neuer, Aleksandar Pavlovic, Raphael Guerreiro und Sacha Boey vier Bayern-Profis aus. Doch mit der Rückkehr von Kingsley Coman, der gegen Dortmund erstmals nach zwei Monaten im Kader stehen wird, und Serge Gnabry hat Tuchel gerade in der Offensive die Qual der Wahl.
Der Konkurrenzkampf sei nun so, "wie wir uns das eigentlich die ganze Zeit gewünscht haben", sagte Tuchel. Dies mache in den letzten Wochen der Saison "hoffentlich den Unterschied und bringt uns noch mal Qualität zurück".
Auch in der Innenverteidigung hat der Bayern-Coach in Dayot Upamecano und Min-Jae Kim hochkarätige Alternativen zu Matthijs de Ligt und Eric Dier. Tuchel sprach von einem "gesunden Konkurrenzkampf. Für niemanden ist die Tür zu. Jetzt geht es in so intensive Wochen, dass wir alle brauchen."