Was tun mit Trump? Yale-Professor warnt Deutschland — und verweist auf ein 74 Jahre altes Wunder

Donald Trump und Deutschland: keine Liebesbeziehung.
Donald Trump und Deutschland: keine Liebesbeziehung.

Donald Trump ist nicht Amerika, heißt es gern. Wer Trump also nicht mag, der soll nicht gleich Amerika insgesamt verteufeln. Das mag ja richtig sein. Aber eben nur zum Teil. Denn Trump ist nun mal Präsident der Vereinigten Staaten. Er vertritt deshalb wie kein Anderer die Interessen des Landes nach außen.

Wenn es also um US-amerikanische Außenpolitik geht, wenn es um das Verhältnis Amerikas zu Europa, ja auch zu Deutschland geht, dann ist Donald Trump oft genug Amerika. So wie Angela Merkel oft genug Deutschland ist. Schließlich bestimmt der Präsident und nicht etwa Nancy Pelosi, Sprecherin des Repräsentantenhauses, oder gar Homer Simpson, was die US-amerikanische Politik tut und lässt. Oder?

Die Deutschen mochten schon Trumps Vorgänger Bush nicht

Das Thema ist nicht ganz neu. Trump ist ja nicht der erste Präsident, mit dem die Deutschen so ihre Probleme haben. Da gab es ja vor nicht allzu langer Zeit auch einen George W. Bush, der ähnlich unbeliebt war. Auch damals fragten sich die Deutschen: Ist Bush Amerika? Nein, war er natürlich nicht, würde Timothy Snyder wohl argumentieren. Der Historiker, der an der renommierten Yale-Universität lehrt, findet ja auch nicht, dass Trump Amerika ist. „Aber natürlich nicht“, hat er in einem Interview mit dem Polit-Fachmagazin „Internationale Politik“ gesagt. „Die größte Gefahr für Europa ist es, von Trumps Wahlerfolg auf das Wesen Amerikas zu schließen.“

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