Watzke nimmt Spieler und Berater in die Pflicht
Drohen der Bundesliga infolge der Medienrechte-Vergabe ab 2025 wirklich finanzielle Einschnitte wie allgemein kolportiert? Hans-Joachim Watzke sieht das längst nicht als entschieden an.
„Ich bin mir nicht sicher, ob wir nicht doch ein überraschendes Ergebnis erzielen“, sagte der Sprecher des DFL-Präsidiums und Aufsichtsratsvorsitzende am Mittwoch bei der SPOBIS Conference in Hamburg.
So oder so ist dem Bundesliga-Urgestein um die Zukunft des Produkts nicht bange.
Watzke nimmt Spieler und Berater in die Pflicht
„Wenn nicht, dann werden wir uns anpassen“, so Watzke, der für den Fall der Fälle ankündigte: „Am Ende des Tages werden nicht die Vereine den Gürtel enger schnallen müssen, sondern die Spieler und Berater.“
Den deutschen Fußball sieht er weiter im Aufwind, in der Bundesliga habe man schließlich europaweit die höchsten Zuschauerzahlen und den höchsten Toreschnitt. In England sehe man ein „Eventpublikum“, die Stimmung hierzulande sei besser und Preise zudem niedriger. Auch sei der Fußball als solcher besser geworden.
Für eine positive Entwicklung müssten aber die Verbände DFL und DFB eng zusammenarbeiten: „Keiner wird von einem Streit profitieren.“ In der Vergangenheit „habe man teilweise nicht mehr miteinander gesprochen“.
Mit Watzkes Analysen sollten die Fans aber künftig nicht regelmäßig rechnen.
„Ich habe eine Expertenallergie“, erklärte der 64-Jährige auf eine mögliche Zukunft als TV-Experte angesprochen und fügte schmunzelnd an: „Ein Jahr mache ich das vielleicht einmal, um alle alten Rechnungen zu begleichen. Vielleicht brauche ich auch zwei Jahre. Danach könnte ich wieder besser schlafen.“
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DFL schreibt TV-Rechte ab 2025/26 aus
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) schreibt die TV-Rechte an der Bundesliga und der 2. Liga ab der Saison 2025/26 aus, das Auktionsverfahren für die verschiedenen Pakete soll Mitte April beginnen. Viele Klubs sorgen sich um die wichtige Einnahmequelle. Derzeit fließen rund 1,1 Milliarden Euro pro Saison in die Taschen der Vereine - was einem Minus von 100 Millionen im Vergleich zum vorhergehenden Zyklus entspricht.