Twitter-Duell: Volker Beck: 1, Beatrix von Storch: 0

Volker Beck teilte gegen Beatrix von Storch aus (Bilder: AFP, dpa)
Volker Beck teilte gegen Beatrix von Storch aus (Bilder: AFP, dpa)

Für die AfD lauert der Muselmane ja überall und die Politiker der “Altparteien“ unterstützen ihn auch noch. Nur so konnte sich Beatrix von Storch erklären, warum Martin Schulz einen gesegneten Ramadan gewünscht hatte. Als die AfD-Vizechefin auf Twitter mal wieder gegen Muslime hetzt, gibt Grünen-Politiker Volker Beck die perfekte Antwort.

Elf Tage hat es gedauert, bis AfD-Vizechefin Beatrix von Storch den neuesten Skandal ausgegraben hatte. Weil SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz den Musliminnen und Muslimen am 26. Mai einen gesegneten Ramadan gewünscht hatte, teilte sie seinen Tweet am 5. Juni und schrieb dazu:

Für sie unfassbar, dass Schulz ausgerechnet daran nicht gedacht haben sollte. Obwohl, Moment, war da nicht etwas am 4. Juni, was die Gedanken des Kanzlerkandidaten vielleicht hätte ablenken können? Richtig, der Terroranschlag in London am Abend zuvor. Hat sie vielleicht vergessen, die Trixi.

Beck prangert mangelnden Respekt an

Grünen-Politiker Volker Beck konnte es sich daraufhin nicht verkneifen, der AfD-Frontfrau zu antworten: “Ich, weil Respekt & Höflichkeit mal Tugenden waren, bevor Sie sie zu Fremdwörtern erklärten“, schrieb er via Twitter.

Und was machte Beatrix von Storch? Ganz gegen ihre Gewohnheit fuhr sie den Angriffsmodus zurück und schrieb durchaus höflich und respektvoll: “Finde ich gut. Danke!“

Ungewohnte Worte auf ihrem Twitter-Account, und das konnte sie natürlich nicht lange so stehen lassen. Eine ihrer letzten Twitter-Aktionen? Ein Retweet eines Artikels der rechten Zeitung “Junge Freiheit“, in dem sich der Autor darüber aufregt, dass Polizisten während des Fastenmonats besonders reizbare Muslime angeblich “mit Samthandschuhen“ anzufassen hätten. Ah, war vielleicht nur ein (M-)ausrutscher. Also das mit dem kurzzeitig aufgeflammten Respekt.