Twitter-Kampagne war erfolglos: Trauriges Ende für Hund von Ebola-Patientin

Twitter-Kampagne war erfolglos: Trauriges Ende für Hund von Ebola-Patientin

Alles Hoffen, Bangen und Twittern blieb ohne Erfolg: Hund Excalibur wurde eingeschläfert. In den vergangenen zwei Tagen schlug eine Twitter-Kampagne große Wellen: Zahlreiche User und Tierschützer machten auf das drohende Schicksal des Hundes der an Ebola erkrankten Krankenschwester aus Spanien aufmerksam. Dieser befand sich allein im Haus der Patientin, da sowohl sie als auch ihr Mann zur Quarantäne ins Krankenhaus mussten.

Tierärzte erwirkten laut "Bild" einen gerichtlichen Beschluss, der es ihnen erlaubte, das Tier abzuholen und einzuschläfern. Per Videobotschaft aus dem Krankenhaus meldete sich das Herrchen, um seinen Hund noch zu retten. Binnen weniger Stunden wurde der Hashtag "SalvamosaExcalibur" – also "Rettet Excalibur" – zu einem der meistverwendeten Tags auf Twitter, Websites konnten über 450.000 Unterschriften zur Rettung von Excalibur verzeichnen.

Ausgestattet mit ausreichend Wasser und einer ganzen Menge Hundefutter sollte der Hund in der Wohnung bleiben, bis Entwarnung gegeben werde. Noch am Mittwoch wurde er auf dem Balkon der Ebola-Patientin gesichtet, wie Bilder auf Nachrichtenagenturen belegen. Tierschützer versuchten dann das Haus für die Behörden abzusperren – doch es blieb alles ohne Erfolg. Am Ende verschafften sich Tierärzte mithilfe der Polizei unter den nötigen Sicherheitsvorkehrungen Zugang zur Wohnung und vollzogen ihr Vorhaben.

Anschließend wurde der leblose Körper von Excalibur abtransportiert und verbrannt. Das Kuriose: Ob der Hund tatsächlich an Ebola erkrankt ist oder nicht, wird vermutlich nun nie mehr geklärt werden können. Obendrein ist von keiner Seite bestätigt worden, ob Hunde überhaupt als Überträger von Ebola infrage kommen.

Bild Copyright: Getty Images, Twitter/JoseParra1983