So verteidigt Hummels seinen "Gutmenschen"-Tweet

Mats Hummels wunderte sich über die Kritiker des FC Bayern - mit einer umstrittenen Wortwahl

Auf dem Weg zum DFB-Trainingslager nach Eppan hat sich Weltmeister-Verteidiger Mats Hummels etwas Zeit für seine Twitter-Fans genommen.

Die kleine Frage-und-Antwort-Runde des FC-Bayern-Stars hat jedoch nicht nur glückliche Fans zurückgelassen, sondern auch ein paar Irritationen.

Hummels wundert sich über "Gutmenschen"

Als Hummels nach seiner Meinung zum Wirbel um den vorzeitigen Abgang seines Teams während der Pokalsieger-Ehrung für Eintracht Frankfurt gefragt wurde, antwortete Hummels, dass er es sehr "interessant" fände, "wie viele Gutmenschen bei solchen Themen um die Ecke kommen und wie selten (nämlich nie) es gewürdigt wird wenn man sich astrein verhält".

Neue Kritik war die Folge, vor allem wegen Hummels' Wortwahl: Mehrere User wiesen Hummels darauf hin, dass "Gutmensch" ein belastetes Wort sei, da es als Kampfbegriff der politischen Rechten gilt.

Belasteter Begriff? Hummels verteidigt sich

Hummels - der für seine engagierte Interaktion mit seinen Social-Media-Fans immer wieder gelobt wird - registrierte das. Und meldete sich noch einmal zu Wort.

Hummels suchte die Wikipedia-Definition des umstrittenen Begriffs heraus, um klarzustellen, was er kritisieren wollte ("übertriebener, nach äußerer Anerkennung heischender Wunsch des 'Gut-sein'-Wollens in Verbindung mit einem moralisierenden und missionierenden Verhalten").

Der 29-Jährige erkannte nichts Kritikwürdiges an der Verwendung des Worts und kam zum Schluss: "Wenn andere Leute das Wort zu ihren Zwecken missbrauchen dann sollte vor deren Haustür gekehrt werden."