Twitter-User überzeugt: "Simpsons"-Macher sahen "Titan"-Unglück voraus

"Die Simpsons", hierzulande bei ProSieben im Programm, haben schon so manches Ereignis der Zeitgeschichte vorweggenommen - zumindest scheinbar. (Bild: ProSieben / 2017-2018 Fox)
"Die Simpsons", hierzulande bei ProSieben im Programm, haben schon so manches Ereignis der Zeitgeschichte vorweggenommen - zumindest scheinbar. (Bild: ProSieben / 2017-2018 Fox)

Von Donald Trumps Präsidentschaft bis zum Ausbruch des Coronavirus sahen die "Simpsons"-Macher schon so manches Ereignis der Zeitgeschichte voraus - zumindest scheinbar. Nun erkannten Twitter-Nutzer Parallelen zum Unglück des vermissten "Titanic"-U-Boots.

Die weltweite Anteilnahme am Schicksal der vermissten U-Boot-Besatzung der "Titan" treibt mitunter auch kuriose Blüten in den sozialen Netzwerken. Beim Kurznachrichtendienst Twitter trendeten am Donnerstag "Die Simpsons". Hintergrund ist eine 17 Jahre alte Folge der US-Zeichentrickserie, die in den Augen etlicher User das Unglück des verschwundenen Tauchboots vorwegnimmt.

In Episode 10 der 17. Staffel von 2006 lässt sich Familienoberhaupt Homer Simpson auf ein Unterwasserabenteuer ein, das ihm beinahe zum Verhängnis wird. Ein reicher Mann namens Mason Fairbanks (er sieht OceanGate-Gründer Stockton Rush nicht unähnlich) hält sich für Homers biologischen Vater. Er nimmt ihn schließlich mit auf eine Expedition zu einem Schiffswrack, in dem er einen Schatz vermutet. In den Tiefen der See bleibt Homer jedoch mit seinem Tauchboot in einem Corallenbogen stecken und verliert das Bewusstsein, als der Sauerstoffgehalt an Bord schwindet. Zum Glück wird er gerettet und erwacht drei Tage später im Krankenhaus.

"Bitte hören Sie auf damit. Das ist wirklich beängstigend."

"Die Simpsons haben wieder einmal Ereignisse vorausgesagt", kommentiert eine Twitter-Userin eine kurze Sequenz aus der Serienfolge. "Bitte hören Sie auf damit. Das ist wirklich beängstigend." Auch etliche andere erkennen Parallelen zum aktuellen Unglücksfall und verweisen darauf, dass die "Simpsons"-Macher berühmt-berüchtigt dafür sind, Ereignisse der Zeitgeschichte scheinbar vorausgeahnt zu haben. So finden sich in der Serie unter anderem mehr oder minder genaue Hinweise auf die Präsidentschaft Donald Trumps, den Ausbruch des Coronavirus und Lady Gagas Superbowl-Auftritt, lange bevor diese Ereignisse tatsächlich stattfanden.

Wie genau man die düstere "Vorhersage" im aktuellen Fall auch immer getroffen sieht: Es gibt noch eine weitere Verbindung zwischen dem "Titan"-Unglück und der Kultserie. Der US-Autor Mike Reiss, der unter anderem für "Die Simpsons" Drehbücher verfasste, war als Passagier vergangenes Jahr mit der "Titan" zum Wrack der "Titanic" abgetaucht. In einem Podcast berichtete er über technische Probleme, welche die Expedition überschattet hätten.

Aktuell werden fünf Männer an Bord des Tauchboots vermisst. Auch sie wollten zum Wrack des 1912 gesunkenen Passagierdampfers "Titanic" abtauchen. Seit Sonntagvormittag (Ortszeit) fehlt von ihnen jede Spur. Eine groß angelegte Rettungsaktion blieb bisher ohne Erfolg. Nach Berechnungen von Experten könnte der Besatzung inzwischen der Sauerstoff ausgegangen sein.