Ukraine: Video von Hinrichtungen der Asowstal-Soldaten aufgetaucht

In Kiew haben Angehörige für die Freilassung ukrainischer Soldaten demonstriert, die in der Schlacht um Mariupol im Asowstal-Werk gefangen genommen wurden.

Die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft hat Untersuchung wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen an Asow-Soldaten eingeleitet, die bei ihrer Kapitulation erschossen wurden. Ein Video der Szenen war in den sozialen Medien aufgetraucht.

Das ukrainische Militär hat erklärt, dass man das Material für echt halte. Die russische Regierung und das russische Militär äußerten sich zunächst nicht zu dem Video.

Der Gefangenenaustausch zwischen der Ukraine und Russland ist seit Monaten eingefroren. Tausende befinden sich auf beiden Seiten in Gefangenschaft.

Schwerer Angriff auf Cherson mit Toten und Verletzten

An der Front versuchen die russischen Truppen weiterhin, Avdivka in Donezk einzunehmen.

Außerdem meldete die Ukraine Angriffe auf die Städte Charkiw, Tschernihiw, Sumi, sowie Lugansk, Donezk, Saporyija und Mikolajiw.

Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilte in seiner abendlichen Videoansprache besonders schwere Angriffe mit Toten und Verletzten auf die südukrainische Stadt Cherson.

Kampfhandlungen seien auch von anderen Frontabschnitten gemeldet worden. "An Dutzenden von Orten entlang der gesamten Frontlinie wird weiterhin heftig gekämpft", sagte Selenskyj. "Am schwierigsten sind die Gebiete Marijinka, Awdijiwka und Bachmut." Details nannte er nicht.