Ukrainische Kinder in Russland laut Berichten zur Adoption freigegeben

Während Russland weiterhin Ukrainer:innen aus der vom Krieg zerrütteten Cherson-Region transportieren lässt, haben russische Offizielle Berichten zufolge zugegeben, Kinder aus den ukrainischen Kriegszonen in Russland zur Adoption freizugeben.

Das US-amerikanische "Institute for the Study of War" gab an, dass russische Medien die Meldung bestätigt hatten, die sich wiederum auf Aussagen hoher Staatsbeamten beriefen.

31 Kinder wohl zur Adoption von Mariupol nach Russland gebracht

Russische Medien hatten laut des ISW am 26. Oktober berichtet, dass die russische Kinderrechtsbeauftragte Maria Lvova-Belova ein ukrainisches Kind aus der Mariupol-Region adoptiert habe. Sie gab außerdem wohl an, dass 31 Kinder von Mariupol nach Russland gebracht worden seien und sie gemeinsam mit ihren Angestellten an der "Rehabilitation" der ukrainischen Kinder aus den Kriegsgebieten arbeite. Aus dem ISW-Bericht geht hervor, dass die Kinder aus der vom Krieg zerstörten Stadt nun von russischen Familien adoptiert werden sollen.

Adoptionen wären ein Verstoß gegen die UN-Richtlinien

Das "Institute for the Study of War" verkündete, dass solche Adoptionen gegen die Richtlinien der UN zur Prävention und Bestrafung von Genozid verstoßen würden.