"Ultras vernichten"? Eklat um Löwen-Investor

"Ultras vernichten"? Eklat um Löwen-Investor
"Ultras vernichten"? Eklat um Löwen-Investor

Wirbel um Aussagen von 1860-Investor Hasan Ismaik! Der Jordanier hatte sich am Montag auf dem Balkon seiner Suite in einem Münchner Hotel mit den drei Meisterlöwen Bernd Patzke, Hansi Reich und Fredi Heiß getroffen - und dabei wenig später in einem Video für Aufsehen gesorgt.

Ismaik hielt einen langen Monolog, den sein Dolmetscher simultan ins Deutsche übersetzte. In einer Passage redete Ismaik auch über „Pro1860″ und die „Ultras“, die der Dolmetscher jedoch offenbar nur unvollständig übersetzte mit: „Die richtigen Leute sollen an der Macht sein, um 1860 wieder erfolgreich zu machen.“

Wie das Fanportal sechzger.de im Nachgang unter Zuhilfenahme eines ehemaligen Gerichtsübersetzers übersetzte, war dies allerdings nur die halbe Wahrheit und Ismaiks Wortwahl deutlich drastischer. „Pro1860 und die Ultras sollen vernichtet werden, um erfolgreich zu werden“, soll der 1860-Investor tatsächlich gesagt haben. Das Fanportal bezog sich bei der Überprüfung der Übersetzung auf mehrere Quellen.

Ismaik hatte zuvor angekündigt, sich im Rahmen seines Wahlkampfes mit vielen Fanclubs des TSV 1860 München treffen zu wollen. Nach seiner Aussage sagten mittlerweile aber schon zahlreiche Fanclubs ihr Treffen mit dem jordanischen Mehrheitseigner ab.

Fanclubs sagen Treffen mit Ismaik ab

„Die ‚Löwenheimat Giesing‘ hatte Hasan Ismaik zu einem Fanclub-Treffen eingeladen. Aufgrund einer aktuellen Aussage von Herrn Ismaik sehen wir uns gezwungen, die Einladung zurückzunehmen“, schrieb beispielsweise der Fanclub Löwenheimat Giesing e.V. am Montag.

Doch von Einsicht war in der Folge keine Spur bei Ismaik: Zur Korrektur des Fanportals schrieb er: „Ich lasse mich auch nicht von Hetzkampagnen, falschen Anschuldigungen und unkorrekten Übersetzungen aus dem Konzept bringen.“

Auf Social Media legte er sich zudem mit Usern an, die seinen Beitrag an. Auf die Aufforderung hin, Ismaik solle sich doch mit Präsident Robert Reisinger und den Mitgesellschafter treffen, erwiderte er, er „verkehre nicht mit denen, die lügen, Lügen und Täuschung fördern und den Ausschluss anderer praktizieren“.

Weiterhin schrieb Ismaik als Reaktion auf deutliche Kritik: „Das ist mein Club, nicht dein Club. Verlasse ihn und suche einen anderen Club. Wir wollen dich nicht und wir wollen keine Leute wie dich.“