Um 186.000 Dollar ärmer: Spanierin fällt auf falschen Brad Pitt herein

Im Netz gaben sich Betrüger als Brad Pitt aus und erleichterten eine Frau aus Spanien um 186.000 Dollar. (Bild: Eamonn M. McCormack / Getty Images)
Im Netz gaben sich Betrüger als Brad Pitt aus und erleichterten eine Frau aus Spanien um 186.000 Dollar. (Bild: Eamonn M. McCormack / Getty Images)

Ein Internetschwindler hat eine Spanierin um 186.000 Dollar erleichtert. Der Betrüger gab sich als Hollywoodstar aus: Die Frau dachte, niemand Geringerer als Brad Pitt wolle sie heiraten.

Unglaublicher Betrugsfall in Spanien - und ein vermeintlicher Superstar mittendrin: Wie "Bild" berichtet, ist eine Frau in Spanien einem Internetschwindler auf den Leim gegangen. Der habe sich bei Facebook als Brad Pitt ausgegeben und der Dame aus Granada vorgegaukelt, er wolle sie heiraten und er lasse sie in einem ihrer Filme mitspielen. Am Ende aber stellte sich die vermeintliche Fernbeziehung mit dem Hollywoodstar als dreister Schwindel heraus - und das Betrugsopfer war um 186.000 Dollar ärmer.

Dem Bericht zufolge trat der falsche Brad Pitt mit der Frau "mittleren Alters" in Verbindung, wie deren Anwalt Antonio Estella Aroz preisgab. Per E-Mail erreichte sie die Einladung für einen Fanclub des Schauspielers. "Sie wissen, wann sie Zuneigung zeigen und wann sie sich rarmachen müssen. Und schließlich, wann sie nach Geld fragen", schilderte der Anwalt der Nachrichtenseite "El Ideal". "Die Schwindler versprachen, dass der vorgebliche Brad Pitt nach Spanien kommen würde, um sie persönlich zu treffen."

Gauner gaben vor, Brad Pitt wolle Frau heiraten

Um die Täuschung möglichst glaubwürdig aussehen zu lassen, sendeten die Kriminellen der Frau Fotomontagen, auf denen Brad Pitt zu sehen war - in Kombination mit handgeschriebenen Liebesbekundungen in brüchigem Spanisch. Als sie das Vertrauen der Frau gewonnen hatten, fragten die Betrüger nach immer höher werdenden Geldbeträgen, die sie bereitwillig überwies.

"Es ist nicht so, dass sie Millionärin ist, ganz im Gegenteil. Sie hatte vor Kurzem geerbt und verfügte deshalb über Geld", erklärte der Anwalt Estella Aroz die finanziellen Hintergründe seiner Mandantin. Sie rechnete damit, dass ihre Überweisungen, die sich am Ende auf mehr als 170.000 Euro beliefen, einen neuen Film von Brad Pitt mitfinanzieren sollten. Erst als der vermeintliche Brad Pitt nicht wie versprochen für einen Heiratsantrag nach Spanien reiste, wurde der Frau bewusst, dass sie betrogen worden war, und sie schaltete einen Rechtsbeistand ein. Mittlerweile hat sie Klage wegen Betrugs, Identitätsdiebstahls und Geldwäsche eingereicht.