Umfrage: Berliner Kapitalanleger scheuen das Risiko der Aktie

Eine aktuelle Umfrage der Berliner Sparkasse zeigt: Rentenversicherungen, Sparbuch und Tagesgeld sind als Anlageform besonders beliebt.

Berliner gehen bei der Kapitalanlage auf Nummer sicher. Diesen Trend bestätigt eine Marktumfrage der Berliner Sparkasse, die der Berliner Morgenpost exklusiv vorliegt. Am häufigsten wird Kapital in privaten Rentenversicherungen angelegt. Trotz Zinsen in der Nähe des Nullpunktes stehen auch Sparbuch und Tagesgeld weiter hoch im Kurs der Anleger, die ihre wirtschaftliche Lage ähnlich positiv wie im vergangenen Jahr beurteilen. Gespart wird der Umfrage zufolge vor allem für die Absicherung in Notfällen, um Rücklagen für ungeplante Anschaffungen zu bilden sowie an dritter Stelle für die Vorsorge im Alter.

Folglich hält sich die Freunde der Anleger über die Rendite ihrer Investments weitgehend in Grenzen: Sie sind im Durchschnitt "eher zufrieden" bis "eher unzufrieden". Eine positive Ausnahme besteht bei Aktien. Sehr oder eher zufrieden zeigten sich hier 82 Prozent der Anleger. Ähnlich glücklich über ihre Erträge waren Anteilseigner von Aktien- und Immobilienfonds (81 beziehungsweise 77 Prozent).

Trauma des Neuen Marktes sitzt tief

"Die Erklärung ist ganz einfach", sagt Frank Schröter, Regionalleiter der Berliner Sparkasse. "Aktienanleger haben in den letzten Jahren im Schnitt eine sehr gute Rendite erzielen können, nicht nur über Wertsteigerungen sondern auch über hohe Dividendenausschüttungen". Dennoch trauen viele dieser Anlageform nicht.

Schröter glaubt, dass schlechte Erfahrungen Grund dafür sind. Erste Schritte in Richtung Aktienanlage wie etwa am Neuen Markt (1997-2003) oder mi...

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