Umstrittene UEFA-Pyroshow genehmigt
Die umstrittene Pyroshow der UEFA bei der Eröffnungsfeier der Fußball-EM kann stattfinden, die erforderliche Erprobung fand am Dienstag statt. „Die Abnahme der Pyrotechnik wurde ohne Beanstandungen durchgeführt“, teilte die zuständige Branddirektion in München auf Anfrage der Sportschau mit: „Die Eröffnungsfeier wird daher mit der geplanten Pyrotechnik durchgeführt.“ Es werde keine Einschränkungen zu den ursprünglichen Planungen geben.
Die UEFA hatte angekündigt, dass bei der Zeremonie in München vor dem Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Schottland 60 Feuerwerkskörper, zehn Rauchtöpfe und 60 weitere pyrotechnische Gegenstände zum Einsatz kommen sollen.
„Fragwürdige Signalwirkung Richtung Fans“
Die Münchner Behörden hatten vergeblich versucht, den Pyro-Einsatz zu verhindern. Die zuständige Branddirektion sagte dem SID, sie habe „nach Bekanntwerden der Planungen im Januar 2024 an den Veranstalter (...) appelliert, keine Pyrotechnik zur Eröffnungsfeier einzusetzen“.
Dabei wurde „insbesondere auf die fragwürdige Signalwirkung Richtung Fans verwiesen, deren nicht genehmigter Pyro-Einsatz regelmäßig zu konkreten Gefährdungen und Verletzungen führt“. Untersagen konnte die Münchner Branddirektion das allein begründet mit der Signalwirkung allerdings nicht, solange „die Produkte zertifiziert sind, durch zertifiziertes Personal eingesetzt werden und hiervon keine Gefährdungen ausgehen“.