Union-Profi Thorsby: "Ich war ausgebrannt"
Bundesliga-Profi Morten Thorsby hat offen über seine körperlichen und mentalen Probleme zu Beginn seiner Zeit bei Union Berlin gesprochen. "Ich war ein bisschen ausgebrannt", berichtete er im norwegischen Rundfunk NRK über seine Verfassung im vergangenen Herbst, als Thorsby von Sampdoria Genua aus Italien nach Deutschland gewechselt war.
"Darüber wird im Fußball wenig geredet, aber es passiert", sagte der norwegische Nationalspieler, "und es hat ein bisschen Zeit gebraucht, um zu verstehen, dass es mir passiert." Er habe sich erschöpft gefühlt, energielos und Schlafprobleme gehabt.
Sein Alltag sei deshalb "hart" gewesen, meinte der 26-Jährige. "All der Stress, den du aufbaust, wirkt sich auf viele Lebensbereiche aus. Schlaf, Ruhephasen - du hast das Gefühl, dass du nicht mehr runterkommst, was als Fußballer extrem wichtig ist", berichtete er.
So habe ihm auch die Kraft für volle 90 Minuten gefehlt. Tatsächlich stand der Mittelfeldspieler für Union erst am 12. März gegen den VfL Wolfsburg (1:1) in der Liga über die volle Distanz auf dem Platz.
"Das war kein Vergnügen, aber lehrreich", sagte er über die vergangenen Monate: "Jetzt bin ich zurück und sehr froh darüber."