US-Börsen legen zu - Tesla-Aktie springt nach guten Absatz-Zahlen um zehn Prozent nach oben

Tesla-Chef Elon Musk (Archivfoto).<span class="copyright">Jordan Strauss/Invision/AP/dpa</span>
Tesla-Chef Elon Musk (Archivfoto).Jordan Strauss/Invision/AP/dpa

Die US-Börsen Dow Jones und Nasdaq 100 verbuchten am Dienstag Kurszuwächse. Die Aktien von Tesla legt nach unerwartet guten Verkaufszahlen deutlich zu.

Der Dow Jones Industrial##chartIcon gewann am Dienstag 0,41 Prozent auf 39.331 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100##chartIcon kletterte um 1,01 Prozent auf 20.011 Zähler. Damit überwand er die 20.000-Punkte-Marke.

Tesla-Aktie im Höhenflug

Tesla meldete am Nachmittag aktuelle Verkaufszahlen. Sie lagen über den Prognosen der Marktbeobachter. In der Folge sprang die Tesla##chartIcon-Aktie um 10,2 Prozent in die Höhe.

Tesla weist jetzt einen Börsenwert von 724,65 Milliarden Dollar (672 Milliarden Euro) auf – 67 Milliarden Dollar (62 Milliarden Euro) mehr als am Vortag. Das entspricht dem Konzernwert der Munich Re##chartIcon, der größten Rückversicherung weltweit.

 

Auch Apple legte zu, die Aktie stieg um 1,6 Prozent auf 220,27 Dollar. Damit liegt der Kurs ungefähr auf Höhe des Alltime-Highs des iPhone-Herstellers.

Dax bleibt unter Druck

Am Nachmittag hatten sich die Gewinne im deutschen Leitindex Dax##chartIcon der vergangenen drei Handelstagen wieder in Luft aufgelöst. Letztlich gab der Dax um 0,69 Prozent auf 18.164 Punkte nach. Der MDax##chartIcon der mittelgroßen Werte verlor 0,47 Prozent auf 25.125 Zähler. Europaweit wurden ebenfalls Verluste verbucht.

„Zu viele Risiken lauern derzeit in den Finanzmärkten, denen aktuell zu wenig Chancen entgegenstehen“, sagte Aktienmarktexperte Andreas Lipkow. So bereitet die hartnäckige Inflation im Euroraum trotz eines Rückgangs im Juni Sorgen. Die Inflationsrate fiel im Juni von 2,6 Prozent im Vormonat auf 2,5 Prozent. Die Kerninflation aber lag höher als von Beobachtern erwartet.

Kostenanstieg bei Handwerksleistungen geht weiter

Den negativen Blick auf die aktuelle Inflation verstärkte auch die Meldung, dass die Kosten und Löhne im Handwerk weiter ansteigen.

Handwerkspräsident Jörg Dittrich sagte der Deutsche Presse-Agentur, Kosten und Löhne stiegen, die Umsätze hingegen würden leicht sinken. „Ich verstehe, dass es Leute gibt, die sich fragen: ‚Warum sind Handwerker so teuer?‘ Diese Sorge teilen wir als Handwerk, denn wir sind ja auf Kunden angewiesen, die sich unsere Dienstleistungen und Produkte leisten können.“

Wenn die Leistungen von Handwerkern unerschwinglich würden, bestehe die Gefahr, dass Angebote verschwinden oder aber verstärkt in die Schwarzarbeit ausgewichen werde, so der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks. „Das ist weder im Sinne des Handwerks noch der Gesellschaft. Wo wir diese drohende Entwicklung teils schon sehen, ist bei den Friseuren. Die Herausforderungen für die lohnintensiven Wirtschaftsbereiche sind vor allem wegen der steigenden Sozialabgaben nach wie vor groß.“

Das Handwerk sei hier besonders benachteiligt. Es sei entscheidend, dass der Faktor Arbeit entlastet werde.