US-Präsident Biden über Situation im Gazastreifen: „Wir brauchen eine Pause“
Während einer Rede im US-amerikanischen Minneapolis wurde Präsident Joe Biden von einer Zwischenruferin unterbrochen.
Eigentlich wollte Biden bei der privaten Fundraising-Veranstaltung über seine Pläne für ländliche Gegenden sprechen.
Unter den etwa 200 Anwesenden stand während seiner Ansprache jedoch plötzlich eine Person auf, um den Präsidenten zu bitten, sich für einen Waffenstillstand im Gazastreifen einzusetzen.
Sie sagte: „Herr Präsident, wenn Ihnen das jüdische Volk am Herzen liegt, bitte ich Sie als Rabbinerin, sofort zu einem Waffenstillstand aufrufen.“
In einem Video, das den Vorfall zeigt, sind die Reaktionen des Publikums zu vernehmen, die von erstaunten Äußerungen wie „Oh mein Gott!“ bis hin zu wütenden „Hau ab!“-Rufen reichen.
Später soll die Zwischenruferin von Sicherheitsbeamten aus dem Raum geleitet worden sein.
Dennoch nahm sich der US-Präsident die Zeit, auf die Bitte der Aktivistin einzugehen.
Er sagte: „Ich denke, wir brauchen eine Pause. Eine Pause bedeutet Zeit, während der die Gefangenen herausgeholt werden können.“
Angaben der Nachrichtenagentur Reuters zufolge erklärte das Weiße Haus später, mit „Gefangenen“ habe der Präsident die Geiseln gemeint, die sich nach wie vor in der Gewalt der Hamas befinden.
Der Zwischenruferin ging es aller Wahrscheinlichkeit jedoch um einen vollkommenen Waffenstillstand aus humanitären Gründen.