US-Star nahm sich selbst das Leben

US-Star nahm sich selbst das Leben
US-Star nahm sich selbst das Leben

Die Golf-Welt trauert um Grayson Murray. Der US-Profi verstarb am Samstag im Alter von nur 30 Jahren, wie die PGA Tour mitteilte. Einen Tag, nachdem die tragische Nachricht die Öffentlichkeit erreicht hatte, ist nun auch die Todesursache offiziell bestätigt.

Die PGA veröffentlichte im Namen von Murrays Eltern am Sonntag ein Statement, in dem mitgeteilt wurde, dass sich der Golfer das Leben genommen habe.

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Anmerkung der Redaktion: Wenn Sie sich selbst von Depressionen und Suizidgedanken betroffen fühlen, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (http://www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die schon in zahlreichen Fällen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen konnten.

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„Das Leben war nicht immer einfach für Grayson, und obwohl er sich das Leben genommen hat, wissen wir, dass er jetzt in Frieden ruht“, hieß es in dem Statement der Eltern.

„Wir haben so viele Fragen, auf die es keine Antworten gibt. Bis auf eine. Wurde Grayson geliebt? Die Antwort lautet: Ja. Von uns, seinem Bruder Cameron, seiner Schwester Erica, seiner ganzen erweiterten Familie, von seinen Freunden, von seinen Mitspielern und - wie es scheint - von vielen von Ihnen, die dies hier lesen. Er wurde geliebt und wir werden ihn vermissen.“

Murray hatte sich am Vortag beim Turnier in Fort Worth/Texas nach 16 gespielten Löchern auf der zweiten Runde mit einer nicht näher bezeichneten Erkrankung abgemeldet.

„Wir waren erschüttert, als wir erfuhren, dass Grayson Murray heute Morgen verstorben ist - und wir sind untröstlich darüber. Mir fehlen die Worte“, hatte Tour-Commissioner Jay Monahan am Samstag mitgeteilt. „Wir trauern um Grayson und beten um Trost für seine Angehörigen.“

Nach Rücksprache mit Murrays Eltern hätten diese aber darum gebeten, das Turnier namens Charles Schwab Challenge fortzusetzen.

Murray gewann im Januar Turnier in Hawaii

Murray hatte erst im Januar sein Comeback nach Alkohol- und mentalen Problemen mit dem Turniersieg in Hawaii gekrönt. Es war sein zweiter PGA-Titel nach jenem bei den Barbasol Championship in Kentucky 2017. Nach diesem Triumph machte er seine psychischen Probleme öffentlich. Zudem gestand er seine Alkoholprobleme.

„Meine Eltern sind durch die Hölle gegangen“, berichtete Murray damals, „sie haben mich sechs Jahre lange in meinem Kampf gegen die Erkrankung unterstützt.“ 2022 hatte er zudem einen Unfall mit einem Motorroller in Bermuda, bei dem er sich schwerer verletzte.

„Ich kann es noch gar nicht richtig fassen“, sagte der Weltranglistenerste Scottie Scheffler, „ich denke an seine Familie und bete für sie alle.“

Auch der zweimalige Major-Sieger Bubba Watson war erschüttert: „Das Leben ist so zerbrechlich. Beim US Masters habe ich dich noch umarmt und dir gesagt, wie stolz ich auf dich bin. Danke, dass ich dich kennen durfte.“

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)