USA: Auto fährt in Menschenmenge - acht Tote

Bei einem schweren Unfall in einer Grenzstadt im Süden der USA sind am Sonntag acht Menschen ums Leben gekommen.

Geländewagen
Ein Geländewagen ist im Süden der USA in eine Gruppe Wartender an einer Bundeshaltestelle gefahren. (Bild: dpa)

Zuvor hatte die Feuerwehr der Stadt mitgeteilt, dass sieben Personen am Ort des Geschehens gestorben seien. Die achte Person sei später im Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen. Mindestens neun weitere Verletzte seien in örtliche Krankenhäuser gebracht worden. Details zum Hergang machte die Feuerwehr zunächst nicht.

Behörden sprachen zunächst von einem "schweren Unfall"

Mehrere US-Medien, darunter die "New York Times" und der Sender CNN, berichteten unter Berufung auf Behördenangaben, ein Geländewagen sei in eine Gruppe von Menschen gefahren, die an einer Bundeshaltestelle nahe einer Unterkunft für Migranten gewartet hätten.

Es sei unklar, ob der Fahrer die Kontrolle über den Wagen verloren habe oder absichtlich in die Gruppe gesteuert sei, hieß es weiter. Die Polizei und die Feuerwehr von Brownsville sprachen zunächst von einem "schweren Unfall". Der festgenommene mutmaßliche Fahrer kooperiere nicht mit der Polizei, sage nicht seinen Namen und gebe keine Fingerabdrücke, sagte der Polizeisprecher.

Bei einigen der Toten soll es sich ersten Berichten zufolge um venezolanische Migranten gehandelt haben. Die venezolanische Regierung bedauere den Vorfall und forderte eine vollständige Aufklärung, sagte Venezuelas Außenminister, Yvan Gil, über Twitter.

Direkt an der Grenze zu Mexiko

Brownsville liegt direkt an der Grenze zu Mexiko. US-Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas hatte die Stadt am Freitag besucht und Migranten vor einem illegalen Grenzübertritt gewarnt. Die Lage an der Südgrenze der USA zu Mexiko ist seit langem angespannt angesichts einer großen Zahl von Migranten, die versuchen in die Vereinigten Staaten zu gelangen.