USA greifen erneut Huthi-Ziele im Jemen an
Nach dem jüngsten Angriff der Huthi-Rebellen auf ein Handelsschiff im Roten Meer hat die US-Marine ein fünftes Mal Raketen auf Ziele der Huthi im Jemen abgefeuert.
Die jüngsten Angriffe zerstörten zwei Anti-Schiffs-Raketen der Huthi, die "auf das südliche Rote Meer gerichtet und zum Abschuss bereit waren", so das US-Zentralkommando in einer Erklärung, die auf X, früher bekannt als Twitter, veröffentlicht wurde. Sie wurden von Navy F/A-18 Kampfflugzeugen durchgeführt, sagte das Pentagon.
US-Präsident Joe Biden sagte, die USA würden die Angriffe fortsetzen, auch wenn sie die Huthis bisher nicht davon abgehalten haben, weiterhin Handels- und Militärschiffe zu belästigen.
Ziel seien Stellungen mit 14 abschussbereiten Raketen gewesen.
Die Raketen auf Abschussrampen hätten eine unmittelbare Bedrohung für Handelsschiffe dargestellt, sie hätten jeder Zeit abgefeuert werden können, erklärte das zuständige Regionalkommando auf X.
Nach Angaben des Pentagons richteten sich die Luftangriffe auch gegen die Kommandostruktur der Huthis. "Nach unserer Einschätzung haben wir das, was wir treffen wollten, mit guter Wirkung getroffen. Auch hier war das Ziel, die Fähigkeiten der Huthi zu stören und zu schwächen", so eine Sprecherin.
Seit Beginn des Gaza-Krieges greifen die Rebellen mit vom Iran gelieferten Waffen immer wieder Frachter mit angeblich israelischer Verbindung an. Große Reedereien meiden zunehmend die Route über das Rote Meer, über die normalerweise etwa zehn Prozent des Welthandels laufen.
Die Angriffe beider Seiten haben in den letzten Tagen zugenommen, auch Versuche der Huthis, amerikanische und britische Marineschiffe anzugreifen. Washington hat die Huthis inzwischen als globale Terrorgruppe eingestuft.